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Lloyd & Co. wollen den "Job zu Ende bringen"

USA bekommen die Finalrevanche gegen Japan

Lloyd & Co. wollen den "Job zu Ende bringen"

Übernimmt Verantwortung auf dem Weg zur Revanche: US-Kapitänin Carli Lloyd.

Übernimmt Verantwortung auf dem Weg zur Revanche: US-Kapitänin Carli Lloyd. imago

2011 stand das US-Team im Finale von Frankfurt unmittelbar vor dem dritten Titelgewinn nach 1991 und 1999. Mehrfach. Gegen Japan hatte Alex Morgan die 1:0-Führung erzielt, Aya Miyama aber nach einem Abwehrpatzer neun Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit für das 1:1 gesorgt - und damit für die Verlängerung. In der wiederum traf Abby Wambach zur erneuten Führung, diesmal war es Japans Kapitänin Homare Sawa, die in Minute 117 ausglich. Unter der Leitung von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus musste das Elfmeterschießen über den WM-Titel entscheiden. Japans Torhüterin Ayumi Kaihori führt ihre Mannschaft mit zwei parierten Elfern zum Titel. Und zudem jagte Carli Lloyd den Ball über die Latte.

Fast genau vier Jahre nach diesem 17. Juli 2011 ist Lloyd Spielführerin eines US-Teams, in dem 13 weitere Spielerinnen stehen, die die Pleite damals direkt miterlebten. Nun haben sie die Chance, für Wiedergutmachung zu sorgen. "Es gibt nichts, was ich mehr will, als das in Ordnung zu bringen", sagt Lloyd: "Ich will diesen Job zu Ende bringen."

Das Finale 2011

Diesen Job geht sie nun im BC Place von Vancouver an. Maßgeblich hat die 32-Jährige selbst dafür gesorgt, dass die USA das Finale gegen Japan bestreiten dürfen. Einen Treffer steuerte sie per Elfmeter zum 2:0-Achtelfinalsieg über Kolumbien bei. Im Viertelfinale erzielte sie per Kopf das Goldene Tor zum 1:0 über China. Den 2:1-Halbfinalsieg über die DFB-Auswahl brachte sie mit ihrem Elfmetertreffer auf den Weg. Lloyd geht voran - mit dem großen Ziel immer vor Augen.

bru

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