Regionalliga

Familienprojekt SV Saar macht nächsten Schritt

Ziel ist der Klassenerhalt

Familienprojekt SV Saar macht nächsten Schritt

Ist ein wichtiger Teil des Erfolgs vom SV Saar 05: Trainer Timon Seibert.

Ist ein wichtiger Teil des Erfolgs vom SV Saar 05: Trainer Timon Seibert. imago

Als die Jugendabteilung des SV Saar 05 2008 die Leitung übernahm, hat niemand mit einem derartigen Erfolg gerechnet. Anfang der 2000er hatte der Verein Insolvenz angemeldet, ein Neuanfang musste geplant werden. Von der B-Klasse schaffte es der Verein binnen sieben Jahren in die Regionalliga. In der vergangenen Spielzeit machten es die Saarbrücker erneut spannend: Erst am letzten Spieltag sprangen sie mit einem 2:0-Sieg über den damaligen Tabellenführer SC Hauenstein an die Spitze und sicherten sich somit den direkten Aufstieg von der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in die Regionalliga.

Eine Familie steht dabei besonders im Vordergrund: Seit dem Neuanfang 2008 sind die beiden Brüder Timon (32) und Eric Seibert (35) die Trainer der Erfolgsgeschichte beim SV. Der kleine Bruder David (30) steht als Mittelfeldspieler auf dem Platz und gehört zu den Leistungsträgern der vergangenen Jahre. Vor zwei Jahren übernahm dann Vater Frank Seibert die Tätigkeit des ersten Vorsitzenden.

Spielort ist noch nicht geklärt

Über die kommende Spielzeit sagen die Trainerbrüder: "Wir messen uns jetzt mit Profis. Wir wollen weiterhin seriös unseren Weg gehen und trotz eines für Regionalliga-Verhältnisse ganz kleinen Etats die Klasse halten." Eine offene Baustelle ist noch der Spielort für die Saison 2015/16. Das Kieselhumes-Stadion soll bis Saisonbeginn regionalligatauglich gemacht werden. Vater Seibert sagte aber dazu: "Dennoch gehen wir davon aus, dass die Rotspiele nicht hier ausgetragen werden können, sondern wohl im Homburger Waldstadion." Rotspiele sind Partien bei denen es zu Problemen mit gewaltbereiten Anhängern der Gastvereine kommen könnte.

Derweil wird auch an der Kaderplanung gearbeitet. Ein Großteil der Meistermannschaft bleibt. Bisher sind nur die Abgänge von Sebastian Lück (FC Hertha Wiesbach) und Felix Koch (SC Halberg Brebach) bekannt. Die Regionalligamannschaft verstärken werden dagegen Marco Dahler (1. FC Saarbrücken II), Mathäus Gornik und Alexander Ernst (bei­de FK Pirmasens), Alfonso Marte (SC Idar-Oberstein), Melvin Heid (SV Auersmacher), Felix Dausend, Gianni Gotthardt sowie Robert Lehmann (alle Borussia Neunkir­chen).

kon / Stefan Holzhauser