Regionalliga

Luckenwalde steigt auf - Heinrich wird Trainer

4:1-Sieg - Blazynski: "Dafür spielt man Fußball"

Luckenwalde steigt auf - Heinrich wird Trainer

Trainiert den FSV Luckenwalde nächste Saison in der Regionalliga: Ex-Nationalspieler Jörg Heinrich.

Trainiert den FSV Luckenwalde nächste Saison in der Regionalliga: Ex-Nationalspieler Jörg Heinrich. Imago

Die Ausgangslage für Luckenwalde war nach der unglücklichen 0:1-Niederlage im Relegations-Hinspiel eher schlecht - oder wie FSV-Coach Ingo Nachtigall es ausdrückte: "Auf uns hat nach dem Hinspiel keiner mehr einen Pfifferling gesetzt." Doch sein Team zeigte eine beeindruckende Leistung, ging bereits in der 1. Minute durch Christopher Blazynski in Führung und profitierte eine gute Viertelstunde später von Robert Zickerts Unbeherrschtheit. Der Markranstädter Kapitän musste nach einer Tätlichkeit in der 19. Minute vom Platz. Der FSV kontrollierte das Spiel weitestgehend und spätestens mit Blazynskis zweitem Treffer zum 3:0 in der 55. Minute war der Aufstiegskampf entschieden. 4:1 stand es letztendlich, Luckenwalde sicherte sich eindrucksvoll den Aufstieg in die vierthöchste Spielklasse. "Ein geiles Spiel und Erlebnis, dafür spielt man Fußball", sagte Doppeltorschütze Blazynski nach dem Abpfiff der Märkischen Allgemeinen.

Ich bin einfach nur glücklich, der Jörg bekommt eine tolle Truppe.

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FSV Luckenwalde - Vereinsdaten
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SSV Markranstädt - Vereinsdaten
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Gründungsdatum

29.03.1912

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Auch sein Trainer war hochzufrieden: "Man hat uns abgeschrieben – und dann hauen meine Jungs so ein Ding raus. [...] Ich bin einfach nur glücklich, der Jörg bekommt eine tolle Truppe." Gemeint ist Ex-Nationalspieler Jörg Heinrich, der die Aufsteiger ab dem 1. Juli übernimmt. Nachtigall bleibt dem Verein aber erhalten und übernimmt das Amt des Sportlichen Leiters. Viel Zeit bleibt dem neuen Gespann jedoch nicht, um sich einzuarbeiten. Bereits Ende Juli startet die Regionalliga Nordost in die neue Saison. Die Terminplanung sei "eine Katastrophe", so Nachtigall, der im Übrigen nicht der einzige Coach war, der am Sonntag zum letzten Mal für seinen Klub an der Seitenlinie stand.

Weber steigt auch auf - allerdings alleine

Direkt nach dem Spiel sagte Markranstädts Coach Heiko Weber dem MDR: "Nach unserem 1:0-Sieg in Luckenwalde war nur eine Halbzeit gespielt. Am Ende setzt sich Luckenwalde völlig verdient durch, da wir sehr viele Fehler gemacht haben. [...] Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt, wenn wir es schaffen wollen, brauchen wir vor allem alle und Disziplin. Luckenwalde war einfach cleverer." Trotz der Niederlage trainiert Weber in der kommenden Saison in der Regionalliga, der 49-Jährige wechselt im Sommer zum ZFC Meuselwitz. "Ich habe immer gesagt, wenn wir Regionalliga spielen, bleibe ich Trainer von Markranstädt. Wenn wir in der Oberliga spielen, bin ich kein Trainer mehr in Markranstädt", so Weber, der am Freitag seinen 50. Geburtstag feiert. Mit dem Aufstieg im Rücken wäre die Feier wohl noch etwas lustiger geworden.

kon