Durch die beiden Erfolge gegen Karlsruhe (3:1) und bei Union Berlin (2:1) schob sich Aue vor dem 33. Spieltag vom letzten Rang auf den Relegationsplatz vor. Auch gegen Aufstiegsanwärter Kaiserslautern legten die Sachsen beim torlosen Remis eine respektable Leistung hin. Da jedoch die direkte Konkurrenz - Fürth (1:0 gegen Darmstadt), 1860 München (2:1 gegen Nürnberg) und St. Pauli (5:1 gegen Bochum) - allesamt dreifach punktete, droht den Veilchen nun der zweite Abstieg nach 2008.
Kurz vor Schluss hätte Bobby Wood seine Mannschaft auf die Siegerstraße bringen können, jedoch scheiterte der Angreifer in der Eins-gegen-Eins-Situation an Lauterns Schlussmann Tobias Sippel. "Das Ding muss ich machen, dann gewinnen wir", so der 22-Jährige. Ähnlich sah es auch Co-Trainer Steffen Ziffert auf der Pressekonferenz nach der Begegnung: "Wir haben von Anfang an das umgesetzt, was wir uns wieder vorgenommen haben. Wenn der Bobby seinen Alleingang auf den Torwart reinschießt, dann gewinnen wir 1:0 und ich glaube das wäre nicht ganz unverdient gewesen."
Wir fahren jetzt nach Heidenheim und versuchen, das Spiel zu gewinnen. Wir spielen voll auf Sieg.
Aue-Co-Trainer Steffen Ziffert
Rettet sich Aue am letzten Spieltag?
Wood hat den Ball aber nicht reingemacht, so hat es Erzgebirge nicht mehr selbst in der Hand. Am kommenden Sonntag steht bei Aufsteiger Heidenheim das alles entscheidende Match für Aue an. Ein Remis wie im Hinspiel (1:1) wäre zu wenig und würde aller Voraussicht nach den Abstieg in die 3. Liga bedeuten. Selbst ein eigener Dreier könnte womöglich nicht reichen, da die Stipic-Elf auf Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen ist. Nichtsdestotrotz kommt ein Aufgeben für Kapitän Michael Fink nicht in Frage: "Wir müssen klar im Kopf bleiben. Wir wissen, dass wir in Heidenheim gewinnen müssen, um noch eine kleine Chance zu haben." Die gilt es, zu ergreifen.