Stünde es sportlich nicht so schlecht um die Eintracht, hätte man sich in Bamberg über die Post vom BFV sicherlich mehr gefreut: Lizenz-technisch ist der FC für eine weitere Spielzeit in der Regionalliga Bayern berechtigt. Nützen tut das freilich nichts, sollten die Bamberger sportlich in die Bayernliga absteigen. Und danach sieht es aktuell aus, sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz scheinen bei zwei verbleibenden Spielen nahezu uneinholbar zu sein. "Wir arbeiten solide und verlässlich, das erkennt man an unseren Unterlagen, die wir dem Verband vorgelegt haben. [...] Allerdings liegt uns die sportliche Lage schwer im Magen", erklärt Eintracht-Vorsitzender Mathias Zeck. Der Glaube an die Rettung aus eigener Kraft ist schwindend gering.
Hoffen auf die Löwen und das Kleeblatt
"Wir sind natürlich realistisch genug und wissen, dass der Sprung auf einen Relegationsplatz eher theoretischer Natur ist," sagt Zeck. Selbst mit zwei Siegen gegen die bevorstehenden Gegner Heimstetten und Buchbach müsste der FC auf einen doppelten Ausrutscher des VfR Garching hoffen, der aktuell Rang 16 belegt. Doch es gibt noch einen Hoffnungsschimmer für die Bamberger: In der 2. Bundesliga kämpfen aktuell zwei Teams, deren zweite Mannschaften in der Regionalliga Bayern spielen, um den Klassenerhalt. "Der TSV 1860 München steht dort auf einem Abstiegsplatz, und auch die SpVgg Greuther Fürth ist noch nicht gesichert. Nun wünschen wir natürlich keinem Verein den Abstieg, aber sollten die 60er oder die Fürther absteigen, dann müsste deren zweite Mannschaft aus der Regionalliga zwangsabsteigen", so Zeck.
FC Eintracht Bamberg 2010 - Die letzten Spiele
Regionalliga Bayern - Tabelle
Trainersteckbrief Schlegel
FC Eintracht Bamberg 2010 - Vereinsdaten
Gründungsdatum
16.06.2010
Vereinsfarben
Lila-Blau-Weiß
Dies hätte wiederum zur Folge, dass nur ein Team aus der Regionalliga direkt absteigt. Somit stünde die Eintracht momentan auf einem Relegationsplatz, doch Schlusslicht Seligenporten liegt punktgleich hinter Bamberg. Zeck weiß: "Für uns heißt das, jede der letzten zwei Begegnungen als 'Do-or-die-Game' anzugehen. Wir müssen alles versuchen, um den derzeitigen Tabellenletzten SV Seligenporten hinter uns zu lassen." Am Samstag geht es also zunächst gegen den SV Heimstetten, der auch noch um den direkten Nichtabstieg kämpft. Zeck ist optimistisch: "Dieses Spiel müssen wir unbedingt gewinnen, und ich bin sicher, dass unsere Mannschaft alles geben wird."
