"Wir sind erst ganz gut reingekommen, haben das Spiel dann aber aus der Hand gegeben. Wir lagen verdient 0:2 hinten", kommentierte Frontzeck die Anfangsphase des Duells, das zunächst den erwarteten Verlauf nahm. Der VfL hatte alles im Griff, legte nach dem 1:0 Mitte des ersten Durchgangs zudem Sekunden vor dem Pausenpfiff noch einmal nach.
Glückliches Händchen bei Briand
"Ich bin dann in der Halbzeit ein bisschen lauter geworden", so Frontzeck. Die Gäste kehrten entschlossen zurück, ein Jokertor des mit Wiederanpfiff gekommenen Jimmy Briand (47.) hauchte neuen Mut und Leben ein. Gegen einen Gegner, der sich wohl zu sicher fühlte und das Spiel im Kopf schon abhakte. Zu früh, wie sich zeigen sollte, denn der Champions-League-Aspirant kassierte durch Salif Sanés traumhaften Fallrückzieher noch vor Ablauf einer Stunde den Ausgleich.
Spielersteckbrief Prib
Spielersteckbrief Sané
Spielersteckbrief Briand
Trainersteckbrief Frontzeck
Es hätten am Ende sicher beide Mannschaften gewinnen können.
Michael Fontzeck
Erst danach versuchte Wolfsburg, den Schalter wieder umzulegen, hatte gegen leidenschaftlich verteidigende Gäste auch die eine oder andere Chance zum 3:2. "Es hätten am Ende sicher beide Mannschaften gewinnen können", betrachtete Frontzeck den Punktgewinn auch wegen der Schlussphase mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Sein Team war dem Sieg am Ende aber näher - vor allem Edgar Prib wird seiner Großchance allein vor dem freilich glänzend reagierenden Diego Benaglio in der Nachspielzeit nachtrauern.
Auf der Leistung im Derby kann Frontzeck sicherlich trotzdem aufbauen - auch wenn sein Team erstmals in dieser Saison auf dem Relegationsplatz angekommen ist und ein HSV-Sieg am Sonntag in Mainz (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) den Absturz auf Rang 17 bedeuten würde.
