Die "Löwen" traten im Vergleich zum 4:3-Sieg in Cottbus nur mit einer Änderung an: Häßler spielte an Stelle von Kurz. Oberhausens Trainer Aleksandar Ristic stellte nach dem 1:1 gegen Aachen wie folgt um: Radulovic und Rietpietsch ersetzten die Angreifer Salifou und Beliakov.
Die "Löwen" waren von Anbeginn Herr im Haus und hätten früh durch Lauth in Führung gehen können. Adler parierte aber zunächst einen Volleyschuss (11.) und rettete zwei Minuten später erneut gegen den Shooting-Star. Danach jedoch ließen die Münchner stark nach. Oberhausen wurde stärker. Zunächst konnte Jentzsch noch gegen Rietpietsch retten, dann war aber auch der "Löwen"-Keeper machtlos. In der 25. Minute brachte Radulovic nach Vorarbeit von Rietpietsch die Gäste aus Oberhausen in Front. Kurz darauf musste Abwehrchef Votava mit einem Muskelfaserriss für Wiesinger Platz machen. RWO spielte geschickt aus einer massierten Abwehr heraus. Den Münchnern fehlte die Zielstrebigkeit in den Aktionen. Oberhausen entschied die wichtigen Zweikämpfe für sich und ging somit gegen die optisch leicht überlegenen 60er nicht unverdient mit der Führung in die Pause. Nach dem Wechsel bestimmten die Münchner das Geschehen. RWO stand tief gestaffelt, rührte Beton an. Nur Minuten nach seiner Einwechslung erzielte Davor Suker den nun verdienten Ausgleich. Und die "Löwen" legten nach, ließen einerseits Oberhausen nicht zur Entfaltung kommen und drängten andererseits selbst auf die Entscheidung. Es dauerte aber bis zur 85. Minute, ehe Judt Suker im Strafraum foulte. Häßler nutzte die Chance und erzielte den Siegtreffer. Es war ein hartes Stück Arbeit für den Bundesligisten, ehe der Einzug ins Viertelfinale feststand. Lange Zeit stach Oberhausens Defensivtaktik. Erst die Hereinnahme Sukers, der an beiden Toren maßgeblich beteiligt war, brachte den Erfolg für 1860.