Bundesliga

Di Matteo und die Draxler-Frage

Schalke: Obasis Vertrag wird nicht verlängert

Di Matteo und die Draxler-Frage

Hofft auf sein Comeback am Samstag: Julian Draxler.

Hofft auf sein Comeback am Samstag: Julian Draxler. imago

Die wohl heißeste Frage ist die nach Julian Draxler, der unmittelbar vor seiner Rückkehr auf Schalke steht. Beinahe fünf Monate hatte der 21-jährige Nationalspieler pausieren müssen, nun aber rückt sein Comeback immer näher. "Ich hoffe natürlich, dass ich es schaffe", sagte der Youngster auf der vereinseigenen Website, gestand aber zugleich, dass er noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist: "Das war meine erste große Verletzung. Natürlich merkt man hier und da, dass es noch an einigen Ecken und Enden fehlt."

Ob es für einen Einsatz am Samstag reicht, das ist also noch fraglich. "Natürlich bin ich noch nicht bei 100 Prozent", bestätigte Draxler, "aber wenn ich dabei sein sollte, werde ich das Beste rausholen". Di Matteo stellte am Donnerstag klipp und klar fest, dass eine Entscheidung erst am Freitag nach dem Abschlusstraining fallen werde. "Er muss sich topfit fühlen", so der Italo-Schweizer.

Im Gegensatz zu Draxler wird Jefferson Farfan wohl auf jeden Fall im Kader der Knappen stehen, nur die Frage nach einem Startelfeinsatz bleibt spannend. "Die 45 Minuten, die er in Augsburg gespielt hat, haben ihm sicher gut getan", stellte di Matteo jedenfalls fest, wollte sich dann aber auf einen etwaigen Einsatz des Peruaners von Beginn an nicht festlegen. Man müsse sehen, "ob er die Kondition für einen Startelfeinsatz hat".

Fehlen wird dagegen Leon Goretzka, der nach Angaben von di Matteo zwar keine Verletzung davon getragen hat und wieder individuell trainiert, dennoch wohl aber nicht auflaufen wird. "Vielleicht kommt der Samstag zu früh", so di Matteo.

Unabhängig von den personellen Fragen, gilt es auf Schalke auch, auf die zuletzt schwache Torausbeute zu reagieren - sowohl gegen Leverkusen (0:1) als auch in Augsburg (0:0) blieb Königsblau ohne Tor. Di Matteo erkennt das durchaus als Problem an und nannte gleich sein Lösungsrezept für die Misere: "Wir müssen die Stürmer mehr unterstützen, damit sie wieder treffen", forderte der 44-Jährige: "Ich glaube aber auch, dass andere Spieler treffen müssen und wir uns nicht auf einen oder zwei Spieler konzentrieren dürfen. So sind wir zu berechenbar."

Mit Blick auf die tabellarische Situation und dem großen Rückstand von acht Punkten auf den derzeitigen Vierten Leverkusen stellte di Matteo zudem die Zielsetzung für das Freiburg-Spiel klar: "Drei Punkte sind sehr wichtig, alles andere nützt uns nichts."

Um dieses Ziel zu erreichen erscheint auch eine Umstellung der Taktik möglich. Denkbar ist, dass di Matteo eine 4-2-3-1-Formation anstelle des gewohnten 4-3-3 aufs Feld schickt. Für dem Trainer ist das aber eher nebensächlich, denn "wir haben bewiesen, dass wir mehrere Systeme spielen können".

Obasi muss gehen, Fuchs sich gedulden

Unabhängig vom Ausgang der Partie am Samstag, treiben die Gelsenkirchener ihre Personalplanungen für die kommende Saison voran. So erklärte Manager Horst Heldt, dass der im Sommer auslaufende Vertrag von Chinedu Obasi nicht verlängert wird. Im Fall von Christian Fuchs, dessen Arbeitspapier ebenfalls im Juni endet, soll erst nach Saisonende eine Entscheidung getroffen werden.

drm