Ihre fußballerische Ausbildung, so schreibt es der 1. FC Union Berlin auf seiner Website, sollen die jungen Spieler in der Lizenzmannschaft fortsetzen. "Aufgrund der zunehmenden zeitgleichen Ansetzungen der Regionalliga-Partien mit den Spielen der Profis ist die U 23 für den letzten Ausbildungsschritt vom Nachwuchsspieler zum Fußballprofi kaum noch geeignet", begründet der Verein seine Entscheidung.
Nachwuchstalente, die in der Zweitligamannschaft keine oder nur kurze Einsatzzeiten bekommen, sollen künftig in von Union organisierten Testspielen Spielpraxis sammeln. Bis jetzt seien junge Spieler, die häufig auch dem Profikader angehören, nicht mal mehr in jedem dritten Spiel der U 23 zum Einsatz gekommen.
Kosten und Nutzen stehen laut Lutz Munack, kaufm.-org. Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, nicht mehr in Relation. "Wir sind überzeugt davon, dass die frei werdenden Mittel im Nachwuchsleistungszentrum an anderer Stelle deutlich effektiver eingesetzt werden können, um unser vorrangiges Ziel, die Ausbildung von Profis für die Lizenzspielerabteilung, besser zu erreichen", so Munack.
Ihren Ausstand gibt die U 23 der Köpenicker am 24. Mai beim Berliner AK im Poststadion. Das letzte Heimspiel bestreitet das Team am 15. Mai gegen Wacker Nordhausen in der Howoge-Arena "Hans Zoschke".