Vor 1100 Zuschauern auf dem Sportplatz SC Schwarzenbek stand erstmals U23-Innenverteidiger Laurens Rogowski in der Startelf der Hanseaten, da sich Trainer Ewald Lienen ein näheres Bild über den jungen Abwehrmann machen wollte. Daraus wurde zunächst aber nichts, denn der Regionalligist setzte auf eine defensive Grundhaltung und gelegentliche Konter.
Die Folge: St. Pauli hatte ein Vielfaches mehr an Ballbesitz und kam auch rasch zu vielversprechenden Chancen. Mit fortschreitender Spieldauer wurden die Lünenburger aber immer gefährlicher, agierten vor dem Tor von Philipp Tschauner, der Spielpraxis sammeln sollte, zu harmlos (Ali Moslehe, 26.).
Kurz darauf schlug der Zweitligist nach einem Sobota-Freistoß über Ante Budimir aber zu und ging in Führung (32.), doch die couragierten Amateure hatten noch vor der Pause eine Antwort parat. Moslehe zeigte sich in der 40. Minute bei einem Konter diesmal treffsicher. Trotz zahlreicher Wechsel in der Halbzeit änderte sich im zweiten Durchgang nichts an den Kräfteverhältnissen auf dem Rasen. St. Pauli war besser, entwickelte aber zu wenig Durchschlagskraft und musste bis zur 83. Minute warten, ehe Christopher Nöthe im Anschluss an einen Eckball den 2:1-Siegtreffer einköpfte.