Vor dem Duell gegen Eintracht Trier hatten die Gäste in den letzten sieben Spielen fünfmal 0:0 gespielt. Dies gelang gegen die klar favorisierten auflaufenden Elversberger schon nach drei Minuten nicht, da Sebastian Mannström zum 1:0 einnetzte. "Das Spiel hat sich durch den frühen Gegentreffer nicht so entwickelt, wie wir uns das vorgestellt hatten", haderte Triers Trainer Peter Rubeck.
Nur vier Minuten später der nächste Schock für die Eintracht: Kapitän Michael Dingels musste mit einer Innenbandverletzung im rechten Knie vom Platz. Kurz vor der Halbzeit kassierten die Gäste dann auch noch das 0:2. Elversbergs Toptorjäger Mijo Tunjic war im Strafraum gefoult worden und trat anschließend selbst zum Strafstoß an. "Die Situation vorher ist mir beim Schuss völlig egal", blieb Tunjic beim Elfer gelassen. Dass es letztlich zum dritten Sieg im dritten Spiel 2015 reichte, hatten die Elversberger aber erneut Keeper Morten Jensen zu verdanken.
Er parierte - wie schon gegen Saarbrücken - einen Elfmeter. Diesmal scheiterte Rudy Carlier am Torwart der SVE, machte seinen Fehler aber durch seinen Anschlusstreffer wieder gut. "Morten hat den Elfer wieder sensationell gehalten", lobte SVE-Trainer Willi Kronhardt seinen Keeper, ging mit dem Rest der Mannschaft aber hart ins Gericht: "Die erste Halbzeit war ja noch einigermaßen erträglich, aber nach der Pause haben wir die Zügel schleifen lassen und am Ende um den Ausgleich gebettelt."
Durch den "brutalen Arbeitssieg", so der Coach, ist Elversberg bis auf drei Punkte an Spitzenreiter Offenbach herangerückt und könnte am Freitag im direkten Duell vorübergehend vorbeiziehen. Voraussetzung: Die SVE müssten dem OFC die erste Niederlage seit 21 Ligaspielen beibringen. "Jede Serie geht irgendwann einmal zu Ende", frohlockt Kronhardt.