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Sieben Jahre: Bhutan löscht den Durst

Simbabwe von der WM-Qualifikation ausgeschlossen

Sieben Jahre: Bhutan löscht den Durst

Ausgelassene Freude, die sich sieben Jahre angestaut hat: die Nationalmannschaft Bhutans.

Ausgelassene Freude, die sich sieben Jahre angestaut hat: die Nationalmannschaft Bhutans. Getty Images

Der deutliche Erfolg von Osttimor war nur das erste von rund 900 Spielen aus denen 31 Endrundenteilnehmer ermittelt werden müssen. Bei den Asien-Ausscheidungsspielen sorgte aber speziell Bhutan für das erste Ausrufezeichen und beendete die historische Durststrecke von sieben (!) sieglosen Jahren. Im Hinspiel bezwang der Weltranglistenletzte (209.) den Favoriten Sri Lanka mit 1:0, das goldene Tor besorgte der erst 21-jährige defensive Mittelfeldmann Tshering Dorji. Das rief selbst FIFA-Präsident Blatter auf den Plan: "Ein wundervoller, historischer Moment", so der 79-Jährige via Twitter. Nach dem Rückspiel am 17. März ist für sechs Mannschaften der Traum von Russland aber bereits ausgeträumt.

Zahlungsfrist abgelaufen: Simbabwe aus dem Verkehr gezogen

Definitiv bei der Endrunde nicht dabei sein wird Simbabwe. Die FIFA untersagte dem afrikanischen Vertreter die Qualifikation, weil der Verband den früheren Nationaltrainer Valinhos nicht bezahlte. Der Brasilianer stand von Januar bis November 2008 in Diensten der Afrikaner, laut Angaben des Weltverbandes läuft seit längerer Zeit ein Disziplinarverfahren gegen Simbabwe. Die letzte Zahlungsfrist sei mittlerweile verstrichen.

Ebenfalls historisch: Erstmals meldeten alle 209 FIFA-Mitglieder für die Qualifikation. Die Vertreter aus Europa steigen erst nach Beendigung der EM 2016 in Frankreich ein. Die Endrunde in Russland ist vom 8. Juni bis 8. Juli 2018 in insgesamt elf Standorten mit zwölf Stadien geplant. Das Finale findet im dann renovierten Luschniki-Stadion von Moskau statt, das eine Kapazität von rund 80.000 Plätzen aufweisen soll.

msc