Es waren keine schönen Szenen, die sich nach dem 0:0 im Abstiegsduell zwischen dem VfB Stuttgart und Hertha BSC ereigneten. Randale durch Anhänger beider Vereine hatte dafür gesorgt, dass insgesamt zwölf Polizeibeamte sowie ein Polizeipferd verletzt und ein Dutzend Streifenwagen beschädigt wurden. Wie die Stuttgarter Polizei mitteilte, hatten unter anderem rund 80 Personen eine Streife in einen Hinterhalt gelockt. Es seien Signalschüsse in die Luft notwendig gewesen, um die Angreifer in die Flucht zu schlagen und Verstärkung zu alarmieren.
Ziel: Lückenlose Aufklärung
Der VfB Stuttgart teilte auf seiner Vereinswebsite mit, dass der Klub in enger Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden stehe und eine "möglichst lückenlose Aufklärung der Vorfälle" anstrebe. Präsident Wahler ist besonders empört: "Wir können und wollen nach solchen Vorkommnissen nicht zur Tagesordnung übergehen", so der 56-Jährige, der betont: "Am Freitagabend wurden Grenzen überschritten". Besonders, da Polizeibeamte angegriffen wurden. Daher müsse "alles dafür getan werden, die Gewalttäter zu überführen und dafür zu sorgen, dass sich derartige Vorfälle nicht wiederholen."