"Okazaki war beim Asien-Cup, hatte keine komplette Vorbereitung und zudem eine Oberschenkelverletzung. Die ist zwar eigentlich ausgeheilt, aber drei Spiele in einer Woche wollten wir ihm nicht auf Anhieb zumuten", sagte Heidel.
Sein Vertreter Allagui fand kaum Bindung zum Mainzer Spiel, strahlte keine Torgefahr aus und war auch in der guten zweiten Halbzeit der Rheinhessen kein Faktor. Einen Vorwurf will ihm Heidel trotzdem nicht machen: "Sami war bemüht ohne Ende. Er besitzt eine astreine Einstellung. So einen Jungen lassen wir nicht fallen." Gleichwohl stellt der Manager klar: "Momentan fehlt ein Stück. Das weiß er selbst. Irgendwann wird der Knoten bei ihm aber wieder platzen."
Spielersteckbrief Allagui
Spielersteckbrief Okazaki
Spielersteckbrief Castillo
Nimmt man Tore als Maßstab, müsste der sprichwörtliche Knoten eigentlich schon geplatzt sein. Beim 5:0 gegen Paderborn am vergangenen Samstag traf der eingewechselte Allagui per Kopf zum 4:0. Davor war er in zwölf Partien infolge ohne Treffer geblieben. Wie auch in Hannover, weshalb er folgerichtig in der 63. Minute ausgewechselt wurde.
Castillo feierte sein Debüt
Neuzugang Nicolas Castillo kam dadurch zu seinem Debüt für Mainz. "Bei ihm geht es darum, reinzuschnuppern, unsere Laufwege kennenzulernen. Mit seiner Einwechselung wollten wir einen Überraschungsmoment schaffen", sagt Heidel über die erst vor knapp einer Woche vom FC Brügge ausgeliehene neue Alternative im Sturm. "Ihn werden wir nun peu a peu heranführen. Aber auch er muss sich im Training durchsetzen." Zumindest beim Jubeln zählte der 21-Jährige schon zu den ersten Gratulanten von Torschütze Elkin Soto. Vielleicht ist es bald andersherum.
Und auch für Sami Allagui kommt am Samstag der ideale Gegner in die Coface-Arena. Gegen "Stammverein" Hertha BSC erzielte der Deutsch-Tunesier im Hinspiel bei seinem Comeback im Mainz-Jersey gleich ein Tor. Heidel hätte "nichts dagegen, wenn es wieder so läuft".
