Die Ziele waren in Berlin auf jeden Fall ganz andere, als jetzt gegen den Abstieg zu spielen. "Wir wollten uns nach dem achten Platz des Vorjahres nach oben orientieren, aber dies ist im wahrsten Sinn des Wortes nach hinten losgegangen", so Ergirdi.
"Nach unserem Aufstieg sind wir unbekümmert in die erste Saison gegangen, da uns niemand kannte. Nun haben sich die Gegner aber auf unser Spiel eingestellt und wir wurden nicht mehr unterschätzt", hat der Kapitän auch gleich eine Erklärung für diese sportliche Misere parat. Fünf Zähler trennt die Viktoria aktuell von Platz 14, der am Ende der Saison den Klassenerhalt bedeuten würde. Kein Ding der Unmöglichkeit, auch wenn man bedenkt, das die Hauptstädter noch ein Nachholspiel vor der Brust haben.
Trotz der schwachen Bilanz von nur zwei Siegen aus den ersten 14 Spielen hat der Spielführer der Mannschaft vollstes Vertrauen in seine Mitspieler. "Wir haben früh mit der Rückrunden-Vorbereitung begonnen, beziehen noch ein Traininglager in der Türkei", so Ergirdi. "Da werden wir die Philosophie des neuen Trainerteams weiter verinnerlichen. Mit den Neuzugängen werden wir ein neues System verfolgen. Ich bin überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden."