Alles auf Anfang: "Im Grunde wird der ganze Körper neu aufgestellt", beschreibt Mehring seinen schwierigen Genesungsprozess. Der seit Frühherbst pausierende Regisseur von Wormatia laboriert seit Längerem an "nicht so genau zu diagnostizierenden" Problemen im Lendenwirbelbereich. Die jüngste Hoffnung, dass die Empfehlungen von Nationalmannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt zum Durchbruch verhelfen würden, platzte. "Eine schöpferische Pause und Spritzen" hatte Dr. Müller-Wohlfahrt angeordnet, nachdem es der leidgeprüfte 28-Jährige mit einer Beratung bei dem Münchner versucht hatte. Vergebens: Die Rückenschmerzen blieben.
Ohnehin war der Mittelfeldmann nicht ganz so begeistert von der Lösung: "Ruhen? Das mache ich nicht so gerne, weil ich das Gefühl habe, dass das vergeudete Zeit ist." Also ging es "zurück zum alten Modell": täglich viereinhalb Stunden Reha. Mit dieser versucht der frühere Aktive von Eintracht Frankfurt und des SC Freiburg aufs Neue im Verlauf der Rückrunde im Wormser Team Fuß zu fassen. In Sachen Trainingsauftakt am 19. Januar wird es eng. "Aber ich habe die Hoffnung, dass es ein, zwei Wochen später klappen könnte", prophezeit Mehring. "Ich werde stabiler, die Reha schlägt an."
Spielersteckbrief Mehring
Wormatia Worms - Vereinsdaten
Gründungsdatum
23.05.1908
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Ich würde gerne bleiben.
Mittelfeldspieler Maximilian Mehring sieht seine Zukunft in Worms
Für sein Team wünscht sich der etatmäßige Kapitän, "dass wir die Hinrunde bestätigen können - auch wenn uns jetzt niemand mehr unterschätzt, denn die Gegner haben uns gelesen". Das Ziel sei es, "sich auf lange Sicht in der Liga zu stabilisieren" - gerne mit ihm. "Ich bin Wormser, ich bin hier geboren - ich würde gerne bleiben." Eine baldige Genesung natürlich vorausgesetzt.
