Ende August wechselte Lopez vom FC Getafe zum SC Paderborn. Er, der erstmals den Gang ins Ausland wagte, sollte dem Bundesliga-Neuling sofort weiterhelfen. Doch daraus wurde zunächst nichts. Aufgrund zwei aufeinanderfolgender Verletzungen debütierte Lopez erst am zwölften Spieltag beim 2:2 gegen Borussia Dortmund für die Ostwestfalen.
"Ich hatte zwei muskuläre Probleme im Oberschenkel, die es verhindert haben, dass ich von Anfang an mein Level erreichen konnte", sagte Lopez dem kicker zu seinen Startschwierigkeiten: "So konnte ich das Vertrauen, das der Klub in mich gesetzt hat, zunächst nicht zurückgeben."
Das hat sich inzwischen geändert. Seit seinem Debüt gegen Dortmund ist Lopez kaum noch wegzudenken aus der Defensive der Paderborner. Fünfmal stand er in der Startelf, kam dabei als Innen-, Rechts- und Linksverteidiger zum Einsatz. Nur gegen Freiburg setzte Trainer André Breitenreiter aus taktischen Gründen nicht auf den Spanier.
Lopez, dessen Erfahrung, Flexibilität und Spieleröffnung Breitenreiter schätzt, sieht sich als Innenverteidiger. Ist er fit, sollte er eine wichtige Stütze des SCP im Kampf um den Klassenerhalt sein, wahrscheinlich im Abwehrzentrum an der Seite von SCP-Kapitän Uwe Hünemeier.
Bis zum Klassenerhalt aber "liegt noch viel Arbeit vor uns", sagt Lopez. Das gilt für ihn, der auch einen für die 2. Liga gültigen Vertrag besitzt, in doppelter Hinsicht. Zusammen mit seiner Frau (einer Englisch-Lehrerin) lernt er an zwei Tagen pro Woche Deutsch. Auch da fiel ihm der Start nicht ganz leicht. Nun aber "geht es spürbar aufwärts", erzählt er.