Auf die erste Halbserie blickt Stöger zufrieden zurück. Trotz einer schöpferischen Pause, die ihm Runjaic nach dem 0:0 gegen Darmstadt und 14 Einsätzen in Folge kurz verordnet hatte: "Ich freue mich, viel gespielt zu haben." Stöger war in 18 von 19 Ligaspielen am Ball, weist mit 2,86 die zweitbeste Durchschnittsnote nach Alexander Ring (2,55/11 Einsätze) im aktuellen Kader auf. Im zweiten Jahr auf dem Betzenberg hat die Leihgabe des VfB Stuttgart den Sprung zum Stammspieler vollzogen. Wohlwissend, woran er intensiv arbeiten muss, um dauerhaft Leistungsträger zu werden: "Ich muss noch effektiver beim Abschluss werden."
Runjaic will mehr Effektivität sehen
Runjaic hat ihm in einem persönlichen Gespräch vor Weihnachten einige Tipps für seine weitere Entwicklung mit auf den Weg gegeben: "Du musst lernen, mehr Gefühl für das eigene Spiel zu entwickeln." Zugleich forderte er von seinem außergewöhnlichen "mehr Effektivität und Produktivität".
Stögers Ziel ist kein Geheimnis: Er will in die Bundesliga. Ob ihm das gelingt, steht trotz eines Anschlussvertrages in Stuttgart in den Sternen. Beim VfB geht die Abstiegsangst um und beim FCK wird ein Aufstieg alles andere als ein Selbstläufer. Damit, was die Zukunft im Sommer bringt, will er sich im Moment nicht beschäftigen. Stöger: "Was am Saisonende ist, darüber mache ich mir jetzt noch keinen Kopf. Natürlich interessiert mich auch, wie der VfB spielt und wie Stuttgarts Tabellensituation ist. Aber meine ganze Konzentrationen gilt dem FCK. Hier will ich eine erfolgreiche Saison spielen."
Jahresabschluss gegen Sandhausen geglückt
Das Jahresfinale war für Stöger und die Roten Teufel versöhnlich mit dem siebten Sieg im zehnten Heimspiel. Beim wichtigen 1:0 gegen Sandhausen war er bis zu seiner Auswechslung bemüht, Schwung in die Offensive zu bringen. Mit 32 Punkten hat der FCK alle Perspektiven im Aufstiegsrennen. Für Stöger kein Grund zu voreiligen Prognosen: "Wir schauen nur von Spiel zu Spiel. Damit fahren wir am besten."