Regionalliga

Wollitz sucht den Schlüssel

Viktoria Köln verspielt Sieben-Punkte-Vorsprung

Wollitz sucht den Schlüssel

Will mit seiner Mannschaft wieder zurück in die Erfolgsspur: Viktoria-Coach Wollitz.

Will mit seiner Mannschaft wieder zurück in die Erfolgsspur: Viktoria-Coach Wollitz. imago

Während die Aachener mit ihren Fans feierten, schlichen die Akteure der Viktoria frustriert in die Kabine. Der Tabellenerste wackelt heftig. Die Führung hat die Wollitz-Elf vor allem ihrem starken Saisonauftakt zu verdanken. Rot-Weiss Essen und Alemannia Aachen zogen mittlerweile mit ihnen gleich. Aber dank des besseren Torverhältnisses - +19 gegenüber +16 und +10 - dürfen sich die Kölner noch Spitzenreiter nennen.

Nach der ersten Heimniederlage der Saison war Kapitän Timo Staffeldt einer der Ersten, die die dritte Saison-Niederlage zu erklären versuchten: "Es war ein enges Spiel, Aachen hat glücklich gewonnen. Vom Einsatz und vom Willen her können wir uns nichts vorwerfen." Staffeldt lag mit seiner Einschätzung zwar richtig, vergaß in seiner Analyse aber ein entscheidendes Detail: Der Primus ist in diesen Tagen nicht dazu imstande, eigene Möglichkeiten zu kreieren.

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FC Viktoria Köln - Vereinsdaten
FC Viktoria Köln

Gründungsdatum

22.06.2010

Vereinsfarben

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Wir müssen den Reset-Knopf drücken und bei Null anfangen.

Kölns Sportlicher Leiter Stephan Küsters über die derzeitige Situation

Cheftrainer Wollitz, ansonsten populär für Extrovertiertheit, versuchte angesichts von lediglich fünf Punkten aus den jüngsten sechs Partien die Contenance zu wahren und sagte: "Die Mannschaft hat Qualität. Wir wissen aber auch, dass die Situation nicht zufriedenstellend ist. Jetzt gilt es, den Schlüssel wiederzufinden, der uns mal erfolgreich gemacht hat." Der 49-Jährige beklagt das aufgebrauchte Punktepolster: "Wir hatten mal sieben Punkte Vorsprung. Deshalb tut die Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten richtig weh."

Stephan Küsters, Kölns Sportlicher Leiter, warnt nach den jüngsten Rückschlägen aber vor Hektik: "Wir müssen den Reset-Knopf drücken und bei Null anfangen", forderte der 43-Jährige. "Es macht keinen Sinn, in Panik zu verfallen."

Damit die Krise sich nicht verschlimmert und das Selbstvertrauen der Spieler nicht weiter leidet, gilt es schnellstmöglich zur alten Stärke zurückzufinden. Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich der Viktoria am kommenden Samstag, wenn sie auf den VfL Bochum II trifft. Ein Erfolg der Viktoria beim Abstiegskandidaten dürfte die Wollitz-Elf zumindest weiterhin auf Platz eins halten.