3. Liga

Dercho: "Eine Führung scheint uns zu hemmen"

Osnabrück: Brunn ist ein Kandidat fürs Präsidium

Dercho: "Eine Führung scheint uns zu hemmen"

Legte mit seiner Torvorlage zum 1:0 gegen Großaspach den Grundstein zum Erfolg: Alexander Dercho.

Legte mit seiner Torvorlage zum 1:0 gegen Großaspach den Grundstein zum Erfolg: Alexander Dercho. imago

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr war der VfL in eine Herbstkrise geraten. Eine Woche nach dem 1:1 in Kiel warf die Osnabrücker eine völlig unerwartete 0:1-Heimniederlage gegen den Abstiegskandidaten SV Elversberg aus der Bahn, zwei weitere Niederlagen folgten. "Genau daran habe ich vor dem Spiel gedacht", sagte Trainer Maik Walpurgis vor der Partie gegen Großaspach am Samstag.

Aus der vergleichbaren Ausgangsposition machte seine Mannschaft diesmal mehr, hielt mit einem glanzlosen, aber verdienten Arbeitssieg gegen Neuling Sonnenhof den Anschluss an die Spitze. "Wir haben in der ersten Halbzeit einige sehr gute Phasen gehabt, aber danach haben wir unsere Situationen nicht konsequent zu Ende gespielt", erklärte der Übungsleiter. "Wenn wir eher das 2:0 gemacht hätten, wäre uns vieles leichter gefallen." Doch die Entscheidung fiel erst in der 87. Minute durch Addy Menga, der sein achtes Saisontor erzielte. "Momentan scheint uns eine 1:0-Führung eher zu hemmen und wir verlieren unsere Linie", so Linksverteidiger Dercho, der den Führungstreffer von Stephan Thee (traf im zweiten Spiel nacheinander) vorbereitete. Zehn Punkte holte die Mannschaft aus den vergangenen vier Spielen und damit zwei mehr als vor einem Jahr. Das Team wirkt trotz gewisser Schwankungen stabiler und ist im Reifeprozess weiter als in der Vorsaison.

Spielersteckbrief Menga
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Walpurgis

Walpurgis Maik

Merkens auch weiterhin verletzt

Tom Merkens kann bei der Mission "Aufstieg" im Moment nicht mithelfen. Der 24-Jährige musste sich einem erneuten Eingriff am lädierten Sprunggelenk unterziehen. Bei optimalem Heilungsverlauf kann der Ex-Havelser im Januar wieder ins Teamtraining einsteigen. Die Verletzung zog sich der Mittelfeldakteur beim 1:1 im Derby in Münster (01. März 2014) nach einem Foul von Amaury Bischoff zu.

Brunn will ins Präsidium

Auch abseits des Feldes bastelt der VfL an seiner Zukunft: Ex-Keeper Uwe Brunn ist - ebenso wie Reinhard Stiehl - als potenzieller Vizepräsident Teil in einem dreiköpfigen Team um Hermann Queckenstedt, Historiker und Leiter des Diözesanmuseums in Osnabrück, das der Wahlausschuss der Mitgliederversammlung am 30. November zur Präsidiumswahl vorschlagen wird.