Von den sieben Spielern, die bislang in vorderster Front eingesetzt wurden, traf lediglich Mike Frantz, der beim 3:3 in Hoffenheim seinen ersten Bundesliga-Doppelpack schnürte. Alle anderen gingen leer aus, kein Offensivspieler drängt sich aktuell so richtig auf. Am vergangenen Samstag spielten gleich drei für den Angriff vorgesehene Profis in der Regionalliga Südwest für die zweite Mannschaft, die 5:0 gegen Baunatal gewann: Karim Guedé, Dani Schahin und Philipp Zulechner.
"Die zweite Mannschaft ist bei uns keine Strafe. Es geht einzig darum, in den Rhythmus zu kommen", betont Sportdirektor Jochen Saier. "Niemand ist weit hinten dran. Und das ist unser Problem: Wir haben keine klare Hierarchie, alle Entscheidungen sind total eng. Wir hätten es gerne anders", erklärt der 36-Jährige und verweist auf die Endphase der vergangenen Saison. Damals überzeugten Mehmedi und Guedé in vorderster Front, während über die Außenbahnen Felix Klaus und Jonathan Schmid viel Torgefahr entwickelten. Davon sind sie momentan ein gutes Stück entfernt.
Julian Franzke