Zehn Punkte nach sieben Spielen, elf Zähler nach 14 Begegnungen. Aufsteiger Großaspach befindet sich im Sinkflug. Erst recht seit der Pleite beim Tabellenletzten aus Regensburg und dem Abrutschen auf den vorletzten Platz. "Wir arbeiten in Ruhe weiter. Das hat uns in den vergangenen Jahren stark gemacht", verfällt Sportdirektor Ioannis Koukoutrigas (noch) nicht in Panik. Auch weil der 39-Jährige wie Trainer Rehm hofft, dass sich die Elf schnell wieder fängt.
"Uns fehlt nach den vielen Nackenschlägen in den vergangenen Wochen das Selbstvertrauen", urteilt der 35-jährige Übungsleiter und erklärt: "Ohne die nötige Sicherheit gehst du nicht richtig in die Zweikämpfe." Und das ist derzeit neben der schwachen Chancenverwertung das große Problem. Einmal ist der Neuling nicht aggressiv genug, dann wieder zu ungestüm. Ersteres sorgte mehrmals für einen frühen Rückstand, Zweiteres für Sperren wichtiger Akteure. In Osnabrück am Samstag fehlen mit Nico Jüllich und Michele Rizzi gleich beide zentrale Mittelfeldspieler gelbgesperrt. Der Kader ist ohnehin nicht üppig. Das erste Mal rächte sich das in den zwei englischen Wochen im September, als zu vielen Verletzten eine Grippewelle kam. Da begann die Negativserie.
SG Sonnenhof Großaspach - Die letzten Spiele
SG Sonnenhof Großaspach - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Jüllich
Spielersteckbrief Rizzi
3. Liga - 15. Spieltag
3. Liga - Tabelle
Trainersteckbrief Rehm
SG Sonnenhof Großaspach - Vereinsdaten
Gründungsdatum
25.08.1994
Vereinsfarben
Rot-Schwarz
Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis.
Sportdirektor Ioannis Koukoutrigas
Personell wurde nun nachgelegt. Mit Cidimar (Aalen) und Nico Granatowski (Wolfsburg II) kamen Spieler, die die Offensive beleben sollen. Bisher mit mäßigem Erfolg. Deshalb wird die Rückkehr von Angreifer Sahr Senesie (vier Saisontore, Adduktorenprobleme) herbeigesehnt. Der Stürmer zählt wie Mittelfeldmann Denis Berger, Torwart Christopher Gäng, Verteidiger Robin Schuster und Angreifer Manuel Fischer zur langen Liste der Leistungsträger, die wegen Verletzungen bisher keine oder selten eine Rolle spielten.
Gelingt in Osnabrück der Befreiungsschlag?
Unabhängig von der Personallage: Die Elf von Rehm muss am Samstag in Osnabrück dringend punkten. Mit einem Dreier könnte die SGS im Idealfall sogar die Abstiegsplätze verlassen. Leicht wird es jedoch nicht, da der VfL seit drei Begegnungen ungeschlagen ist. "Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis", sagt derweil Koukoutrigas und hofft, dass das Team danach an die guten Leistungen der ersten Spiele anknüpft. Denn der Abstieg soll unbedingt verhindert werden. Der Sportdirektor weiter: "Das ist einfach eine geile Liga. Hier zu spielen, dafür lohnt es sich zu kämpfen."