Seit Montag befindet sich de Blasis in Mainz im Training, über seine aufgrund der Länderspiel-Pause bislang nur wenigen neuen Mannschaftskollegen lässt er ausschließlich Positives verlauten. "Sie sind sehr freundlich, das ist außerhalb des Platzes sehr gut für mich", sagte de Blasis am Mittwoch.
Unterhalten kann er sich mit seinen Mitspielern schon. De Blasis spricht Englisch, einige seiner Kollegen - etwa Elkin Soto oder Junior Diaz sowie Neuzugang Jairo Samperio -sogar Spanisch. Das ist für de Blasis, der vor seiner Zeit in Tripolis (2012 bis August 2014) in seiner Heimat bei Gimnasia y Esgrima La Plata und Ferro Carril Oeste Buenos Aires spielte, sehr wichtig. Zumal er alleine nach Deutschland reiste. Seine Familie wohnt nach wie vor in Argentinien. "Sie werden mich in diesem Jahr sicherlich besuchen", freut sich der 26-jährige.
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Am Mittwoch beim Trainingspiel gegen die Mainzer U 23 (0:1) agierte der Neuzugang sowohl auf beiden offensiven Außenbahnen als auch als zentraler Angreifer. Zu seiner Lieblingsposition äußert sich der Argentinier diplomatisch: "Mir ist es egal, ob ich als Mittel- oder als Außenstürmer angreife. Ich spiele da, wo mich das Team und der Trainer brauchen."
Den ersten Kontakt stellte Manager Christian Heidel nach dem Rückspiel in der Europa League her. "Kontakt hatte ich nach dem zweiten Spiel gegen Mainz. Für mich war es eine leichte Entscheidung, weil die Bundesliga eine größere Liga als die griechische Super League ist", betont de Blasis. Dass der Transfer geklappt hat, bedeutet ihm viel: "Es ist ein Traum für mich. Als ich jung war, wollte ich immer in der Premier League, in Spanien oder hier (in der Bundesliga/ Anm. d. Red.) spielen. In Deutschland ist alles schneller, ein perfekter Fußball."
Als ich jung war, wollte ich immer in der Premier League, in Spanien oder hier spielen.
Pablo de Blasis
Zehn Tage bleiben de Blasis, um sich bei Trainer Kasper Hjulmand für das nächste Ligaspiel am 13. September bei Hertha BSC zu präsentieren. Da seine Konkurrenten Shinji Okazaki sowie die Neuzugänge Sami Allagui, Jonas Hofmann und Filip Djuricic allesamt bei ihren Nationalmannschaften weilen und erst in der kommenden Woche wieder zur Mannschaft stoßen, könnte sich die spielfreie Zeit für den kleinen Argentinier zum Vorteil entwickeln.
Schilk erleidet Außenbandriss
Auf seinen neuen Kollegen Tobias Schilk wird de Blasis für einige Wochen verzichten müssen. Der 22-jährige Nachwuchsverteidiger zog sich am Mittwoch im Training bei einem Zweikampf mit Philipp Wollscheid einen Außenbandriss im rechten Sprunggelenk zu.
Georg Holzner