Hinspiel: 1:0

Ergebnis nach Hin- und Rückspiel: 5:0

17:38 - 8. Spielminute

Tor 1:0
Preetz
Kopfball
Vorbereitung Marcelinho
Hertha

17:43 - 13. Spielminute

Tor 2:0
Marcelinho
Linksschuss
Vorbereitung Alex Alves
Hertha

17:49 - 19. Spielminute

Spielerwechsel
R. Pinto
für Alex Alves
Hertha

18:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Luizao
für Preetz
Hertha

18:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Alexandrou
für Petrou I
APOEL

18:48 - 61. Spielminute

Tor 3:0
Beinlich
Linksschuss
Vorbereitung Marcelinho
Hertha

18:52 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Rafael
für M. Hartmann
Hertha

18:54 - 67. Spielminute

Tor 4:0
Luizao
Rechtsschuss
Vorbereitung Marcelinho
Hertha

18:59 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Sirakov
für Georgiou
APOEL

19:11 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
P. Petrou
für Agathokleous
APOEL

BSC

APN

UEFA-Cup

Marcelinho führt Hertha in die dritte Runde

2. Runde, Rückspiel: Hertha BSC - APOEL Nikosia 4:0 (2:0)

Marcelinho führt Hertha in die dritte Runde

Nach der 0:3-Niederlage in Bochum sah sich Herthas Trainer Huub Stevens genötigt, seine Mannschaft auf mehreren Positionen zu ändern. So bekamen der belgische Nationalmannschafts-Kapitän Goor und Routinier Sverrisson eine Verschnaufpause, auch Youngster Madlung war nicht im Kader. Dafür kehrten die von ihren Verletzungen genesenen Rehmer, Alves und Marx in die Startelf zurück. Zudem bekam Beinlich eine Chance von Beginn an, für ihn blieb Karwan draußen. Gegenüber der 0:1-Hinspielniederlage präsentierte Nikosias Trainer Eugen Gerard drei neue Spieler: Kachandrian, Daskalakis und Agathokleous begannen für Satsias, Szipanovicz und Alexandrou.


Die 2. Runde im Überblick


Berlin begann druckvoll und wollte den 10083 Zuschauern im weiten und zugigen Rund des Olympiastadions wenigsten attraktiven Fußball bieten. Und zunächst konnten sich die treuen Fans der Herthaner tatsächlich am Spiel ihrer Mannschaft erwärmen. Die Berliner besaßen gegenüber den Gästen aus Zypern in nahezu allen wichtigen Bereichen Vorteile. Die Lufthoheit im Strafraum nutzte Preetz nach Marcelinho-Eckball bereits nach acht Minuten zur Führung für die Hauptstädter. Und nur fünf Minuten später erhöhte der erneut agile Marcelinho mit einem schönen Schuss aus rund 13 Metern ins rechte Toreck auf 2:0.

Trotz des Rückstand sah sich Nikosia zunächst nicht veranlasst, seine Defensivtaktik aufzugeben. Meistens befanden sich bis auf Hertha-Torhüter Kiraly alle Spieler in der Hälfte von APOEL. Erst nach 42 Minuten gaben die Zyprioten den ersten Schuss auf das Tor des Bundesligisten ab, der Ball wurde aber zur Ecke abgefälscht.

Hertha nahm nach dem frühen Doppelschlag etwas das Tempo aus der Partie. Obwohl Berlin nun nicht mehr mit der letzten Konsequenz nach vorne spielte, ergaben sich gegen die überforderte Abwehr Nikosias trotzdem gute Chancen. Zwei Mal verpasste Friedrich per Kopf nur um Haaresbreite (18., 21.), und eine Minute vor dem Pausentee verstolperte Preetz freistehend vor Morfis.

Der zweite Durchgang begann mit einer Überraschung. Der niederländische Trainer der Zyprioten wechselte mit Alexandrou einen zweiten Stürmer ein. Und tatsächlich orientierte sich APOEL im zweiten Durchgang mehr nach vorne, das Angriffduo Alexandrou und Agathokleous attackierte ihre Gegenspieler sogar in der Hälfte der Hertha. Doch in Verlegenheit kam die Abwehr der Berliner nicht.

Berlin blieb auch im zweiten Abschnitt die Spiel bestimmende Mannschaft, ohne restlos überzeugen zu können. Das lag aber auch daran, dass Nikosia zu schwach war, um die Hauptstädter ernsthaft vor Probleme zu stellen. Berlin agierte weiterhin engagiert, legte das Spiel aber zunächst zu sehr in die Breite an. Die Folge war viel Leerlauf in der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel.

Erst nach dem 3:0, das Beinlich mit einem Volleyschuss von der Strafaumgrenze nach erneuter Ecke von Marcelinho erzielte, verflog die letzte Unsicherheit auf Seiten der Hertha. Nur kurze Zeit später erhöhte der eingewechselte Luizao nach klugem Querpass seines Landsmannes Marcelinho auf 4:0 (66.). Pech hatte der Weltmeister aber nur wenig später, als er nach einem an sich harmlosen Zweikmapf mit einer hässlichen Fleischwunde an der Wade bereits wieder das Feld verlassen musste. Da Huub Stevens zu diesem Zeitpunkt bereits drei Mal getauscht hatte, war das Wechselkontigent der Hertha erschöpft. Neben Luizao, der erst zur Pasue für Preetz kam, musste in Hälfte eins bereits Alves (Schulterverletzung) verletzt den Rasen verlassen.

Doch auch in Unterzahl war Berlin zu jeder Zeit Herr im Olympiastadion. Ohne großen Aufwand brachten die Herthaner, bei denen Marcelinho an allen vier Treffern beteiligt war, den Erfolg leicht und locker nach Hause.