Gegen Aufsteiger SV Eichede (2:0) und in Braunschweig (1:0) steuerte er alle drei Treffer bei. Am vergangenen Sonntag in Hannover folgte Saisontreffer Nummer sieben. Hundertprozentig zufrieden sind die Verantwortlichen des GSC mit ihrem Offensivspieler nicht. Über eine Verlängerung des Vertrages wurde noch nicht gesprochen. Doch Pichinot kennt die Gründe: "Einer war meine mangelnde Fitness", erzählt der gebürtige Hamburger, der im Vorjahr an einer Schultereckgelenk-Sprengung sowie an einem Bänderriss laborierte. Hinzu kam: "Die Saisonvorbereitung in Halle war nicht so anstrengend wie in Goslar das alltägliche Training", sagt Pichinot. Deshalb war seine körperliche Verfassung bei Weitem nicht so, wie sich Trainer Mario Block das vorstellte und wie es für die laufintensive Spielweise des GSC vonnöten ist.
"Ich habe gemerkt, dass ich eine ordentliche Vorbereitung benötige" berichtet der Stürmer. Zumal er ein Instinkt-Stürmer sei. Einer, der den Körper einsetzt, sich Bälle erarbeitet. "Wenn ein solches Jahr hinter dir liegt, mit den Verletzungen, du zurückgeworfen wirst, dann nagt das an dir", gibt er zu: "Es fehlten einfach Körner in Kopf und Körper."
Spielersteckbrief Pichinot
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Die Leute werden einen ganz anderen Nils Pichinot erleben als in der Hinrunde.
Das soll jetzt anders werden. Pichinot führte "ein langes positives Gespräch mit dem Trainer", zeigte sich im Training engagiert, schnell und einsatzfreudig. Gegen Wilhelmshaven zum Auftakt war seine Leistung ebenso in Ordnung wie in Hannover. "Ich bin viel gelaufen, habe Bälle erkämpft", schätzt er seine Leistung selbst ein, denn sein Fitness-Zustand "ist kein Vergleich zum Sommer". Insofern ist er überzeugt, dass "die Leute in der Rückrunde einen ganz anderen Nils Pichinot erleben als in der Hinrunde." Dann wird der GSC sicher auch das Gespräch mit ihm suchen, denn der Vertrag endet im Sommer. Und grundsätzlich kann sich die Sturmspitze schon vorstellen zu verlängern. Denn: "Ich spiele in einem tollen Team mit tollen Jungs."
Camillo Kluge
