Bundesliga

Ohne Ribery und Lahm: FCB von Salzburg düpiert

München: Auch Robben, Schweinsteiger und van Buyten fehlten

Ohne Ribery und Lahm: FCB von Salzburg düpiert

Redebedarf: Josep Guardiola spricht während des Spiels in Salzburg mit David Alaba.

Redebedarf: Josep Guardiola spricht während des Spiels in Salzburg mit David Alaba. Getty Images

Am 43. Geburtstag von Guardiola machte seine Mannschaft dem Coach im ungewöhnlichen 3-2-4-1-System keine Geschenke. Von Beginn an wirkte Salzburg vor 30188 Zuschauern wacher und sorgte - meist über den sehr agilen Senegalesen Sadio Mané - schon in der Anfangsphase für Torgefahr. So hätte sich Jerome Boateng nach Einsteigen gegen Mané in der 12. Minute über einen Elfmeterpfiff nicht beschweren dürfen. Eine Minute später gelang Mané nach Vorlage von Kevin Kampl (ehemals Aalen, Osnabrück) mit einem Flachschuss der Führungstreffer (13.).

Die Münchner hatten dagegen Probleme, ins Spiel zu finden. Thomas Müller zögerte frei im Strafraum bei der besten Chance der Bayern in der ersten Hälfte zu lange (18.). Im direkten Gegenzug fiel das 2:0 für die Österreicher: Dante brachte Mané im Strafraum von hinten zu Fall (19.). Kapitän Jonatan Soriano vollendete per Elfmeter flach und hart ins linke Toreck (20.). Auch danach blieben die Salzburger präsenter und engagierter, manchmal aber auch etwas übermotiviert: So stieg Christian Schwegler im Mittelfeld heftig gegen Pierre-Emil Höjbjerg ein und sah die Gelbe Karte (37.).

Spielersteckbrief Ribery
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Spielersteckbrief Lahm
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Kurz vor der Pause kam es noch bitterer für den FCB: Wieder war es Mané, der mit viel Tempo auf der linken Seite vorbereitete, in der Mitte vollendete Winterneuzugang Robert Zulj per gekonntem Volleyaufsetzer - 3:0 (44.).

Sadio Mané (Mitte)

Er war der Matchwinner für Salzburg: Der Senegalese Sadio Mané (Mitte). imago

Auch nach der Pause erwischte der souveräne Tabellenführer der österreichischen Bundesliga den besseren Start, Mané scheiterte mit einem Kopfball an der Querlatte (47.). Kurz darauf hatte der nach dem Seitenwechsel für Mario Götze gekommene Mario Mandzukic die beste Torgelegenheit der Partie für München, scheiterte aber an Torhüter Peter Gulacsi (49.).

Insgesamt hatte der FCB im zweiten Abschnitt mehr Offensivaktionen. Thomas Müller traf in der 61. Minute ins Netz, stand allerdings bei der Ballannahme einen Schritt im Abseits. Gefährlicher aber blieb Salzburg. Nachdem schon wenige Minuten zuvor Höjbjerg nach einem Foul im Sechzehnmeterraum Glück hatte, dass ein Pfiff ausblieb, brachte Boateng wenig später Florian Klein am Strafraumrand zu Fall. Doch Kampl scheiterte vom Elfmeterpunkt an Neuer (76.). Kurz vor Schluss verpasste dann der eingewechselte Peruaner Yordy Reyna, der Neuer bereits überlaufen hatte, aus spitzem Winkel das mögliche 4:0 für Salzburg (88.).

Blessuren bei Ribery und Lahm

Dem FCB blieb die Erkenntnis, dass der Motor ohne fünf fehlende Leistungsträger und auch aufgrund fehlender Konzentration gegen einen hochmotivierten Gegner eine Woche vor dem Bundesliga-Start noch gewaltig stotterte. So befinden sich Arjen Robben, Bastian Schweinsteiger und auch Daniel van Buyten nach Verletzungen noch im Aufbautraining. Zudem fehlten in der Mozartstadt auch Franck Ribery und Philipp Lahm.

Ribery leidet unter Rückenproblemen, der Franzose soll aber schon am Sonntag wieder trainieren. Lahm macht eine leichte Kniereizung zu schaffen, übers Wochenende soll der Bayern-Kapitän kürzertreten. Als Lahm-Vertreter führte Torwart Manuel Neuer die Münchner als Kapitän aufs Feld.

Aufstellung des FC Bayern gegen Salzburg:

Neuer - Martinez (46. Rafinha), Dante, Boateng - Höjbjerg (76. Green), Kroos - Shaqiri, Götze (46. Mandzukic), Thiago, Alaba - Müller