Bundesliga

Kraft angeschlagen - Sprint eingeflogen

Hertha: Fragezeichen hinter Jarstein

Kraft angeschlagen - Sprint eingeflogen

Unverhofft kommt oft: Herthas eigentliche Nummer fünf, Philip Sprint, steht vor einem Einsatz im Test gegen Hannover.

Unverhofft kommt oft: Herthas eigentliche Nummer fünf, Philip Sprint, steht vor einem Einsatz im Test gegen Hannover. imago

Sprint ist bereits im Trainingslager der Berliner im türkischen Belek eingetroffen. Dort gehen Trainer Jos Luhukay die Torhüter aus. Am Sonnabend erwischte es zunächst Thomas Kraft. Im Test gegen den FC Aarau (1:1) zog sich der Stammkeeper eine Blessur am linken Sprunggelenk zu, der 25-Jährige muss einige Tage pausieren. "Ich hoffe, dass er spätestens am Mittwoch gegen Mönchengladbach spielen kann", sagte Luhukay am Sonntagvormittag.

Für das Testspiel am Sonntagnachmittag gegen Liga-Konkurrent Hannover 96 wäre somit Jarstein erste Wahl gewesen. Denn Youngster Marius Gersbeck, der sich durch seinen couragierten Auftritt beim 2:1-Sieg bei Borussia Dortmund in die Herzen der Fans gespielt hatte, erwischte es am Freitag im Training am rechten Knie. Am Montag wird bei dem 18-Jährigen eine MRT vorgenommen, dann sollen Art und Schwere der Verletzung feststehen.

Aber Jarstein klagte am Sonntagmorgen über Probleme im Oberschenkel. Noch ist nicht sicher, ob der 29-Jährige gegen die Roten wird spielen können.

Da Sascha Burchert wegen seiner Knöchelverletzung gar nicht erst nach Belek mitgeflogen war, reagierte Luhukay und beorderte den eigentlich zurückgestuften Sprint nach Belek. Der 20-Jährige ist bereits in der Türkei eingetroffen, sollte Jarstein kein grünes Licht erhalten, wird er gegen Hannover das Hertha-Tor hüten.

"Schön ist etwas anderes", kommentierte Luhukay die Situation seiner Torhüter. Auch wenn mit einer baldigen Rückkehr von Kraft und Jarstein ausgegangen werden kann, ist die Vorbereitung der Keeper durch die Blessuren doch empfindlich gestört.

Apropos Rückkehr: Burchert weilte unter der Woche bei Bayern-Arzt Dr. Müller-Wohlfarth. Nun steht fest, dass sich seine Zwangspause etwas verlängern wird, im Knöchel sind auch Bänder in Mitleidenschaft gezogen worden. In etwa sieben bis zehn Tagen will der 24-Jährige wieder mit dem Balltraining beginnen.