2. Bundesliga

Götz: "Wir werden nicht zur Ruhe kommen"

Aue: Trainer ärgert sich über Torlosigkeit

Götz: "Wir werden nicht zur Ruhe kommen"

An den Rand manövriert: Guido Kocer musste deutliche Kritik einstecken.

An den Rand manövriert: Guido Kocer musste deutliche Kritik einstecken. picture alliance

"Wir haben es wieder verpasst, trotz sehr, sehr guter Möglichkeiten in Führung zu gehen", kritisierte Götz und spielte damit vor allem auf zwei Szenen gegen Ende der ersten Hälfte an. Zlatko Janjic scheiterte mit einem Foulelfmeter an Ramazan Özcan, kurz darauf spielten die Auer eine vielversprechende Situation nicht gewinnbringend aus. Zu diesem Zeitpunkt hätte der FCE aber auch schon längst zurückliegen können, wenn nach dem von der Latte knapp hinter die Linie geprallten Schuss von Pascal Groß auf Tor entschieden worden wäre.

So bot sich Aue in der zweiten Hälfte die große Möglichkeit, im Kellerduell gegen den punktgleichen Kontrahenten einen wichtigen Sieg einzufahren - den 100. in der 2. Bundesliga. "Wir haben mit dem Guido Kocer versucht, noch mehr Druck zu machen. Einem Spieler, der mit Dynamik am Flügel etwas erarbeiten kann", gab Götz einen Einblick in seine Überlegungen zur Pause. Die Einwechslung Kocers wäre aber fast nach hinten losgegangen. Denn statt spielerische Akzente zu setzen, bewarb sich der 25-Jährige nachdrücklich um einen Platzverweis. Nur sechs Minuten, nachdem er wegen Meckerns Gelb gesehen hatte, wäre bei einem groben Foulspiel eigentlich Gelb-Rot fällig gewesen. Und so musste sich Kocer deutliche Kritik von seinem Coach gefallen lassen: "Guidos Disziplinlosigkeit ist nicht akzeptabel", stellte dieser fest.

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Nicht zufrieden war Götz auch mit dem unstrukturierten Angriffsspiel seiner Mannschaft in Überzahl: "Wir haben teilweise hohe Bälle gebracht, der Mijatovic lacht sich wahrscheinlich immer noch kaputt", meinte Götz mit Blick auf den Innenverteidiger der Gäste, der im Abwehrzentrum die Lufthoheit innehatte. "Trotzdem müssen wir dann einfach mal ein Tor machen", meinte der Auer Trainer, doch zu einer echten Chance kam es in der zweiten Hälfte nicht.

Wir werden nicht zur Ruhe kommen. Wir werden weiterhin jedes Spiel volle Kanne angehen müssen.

Falko Götz

Der FC Erzgebirge steht somit weiterhin mit dem Rücken zur Wand, spürt als 15. den Atem des FSV Frankfurt und von Dynamo Dresden im Nacken - beide haben lediglich einen Zähler weniger auf dem Konto. Und so ist sich Götz sicher: "Wir werden nicht zur Ruhe kommen. Wir werden weiterhin jedes Spiel volle Kanne angehen müssen." Als nächstes die Partie beim SV Sandhausen am kommenden Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de).