Paukenschläge sind bei der Nominierung, die der DFB am heutigen Freitag bekanntgeben will, nicht zu erwarten, schon gar nicht in der Personalie Stefan Kießling. Auch nach den Ausfällen von Miroslav Klose und Mario Gomez sieht Löw offenbar keine Verwendung für den Torschützenkönig der vergangenen Saison. Das weiß der Betroffene inzwischen auch aus erster Hand. Nach kicker-Informationen suchte Löw ausgerechnet am Tag vor dem Champions-League-Spiel gegen San Sebastian das überfällige persönliche Gespräch mit Kießling, um ihm die Hoffnungen auf ein zeitnahes Comeback endgültig zu rauben. Zuvor hatte er bereits Rudi Völler von seinen Planspielen in Kenntnis gesetzt.
Kießling äußerte sich am Mittwochabend kryptisch. "Ich werde zu diesem Thema noch nichts sagen. Wir hatten ein Spiel und wir haben gewonnen", sagte Kießling nach dem 2:1-Sieg gegen Real Sociedad San Sebastian dem TV-Sender Sky.
Löws harte Linie in puncto Kießling findet nicht nur Franz Beckenbauer "merkwürdig". Nahezu drei Viertel der gut 35.000 (!) Teilnehmer an der kicker-Umfrage votierten für Kießlings Nominierung.
Wesentlich harmonischer ist das Gespräch in Dortmund gelaufen. Die beide Trainer wollen künftig häufiger miteinander telefonieren. Lesen Sie den ausführlichen Artikel in der Freitagausgabe des kicker-Sportmagazin.