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Bilder: Braunschweig steigt nach 28 Jahren wieder auf
Eintracht Braunschweig steigt nach 28 Jahren wieder in die Bundesliga auf. Die Niedersachsen gewannen am 31. Spieltag mit 1:0 beim FC Ingolstadt. Die passenden Shirts waren natürlich schon im Gepäck. imago
Ganz Braunschweig träumte über große Teile der Saison vom Aufstieg, fieberte von Spiel zu Spiel mit den Löwen mit. Nach 28 Jahren war die Chance auf den Wiederaufstieg in die Bundesliga zum Greifen nahe. picture-alliance
Und der Hunger auf erstklassigen Fußball ist riesengroß im Fanlager der Eintracht. Denn über die vergangenen Jahre, der Weg führte die Löwen in die Oberliga, die Regionalliga und manches Mal auch zurück in Liga zwei, waren sportliche Großtaten rar gesät. Hier ist das Stadion an der Hamburger Straße (heute Eintracht-Stadion) im Frühjahr 2007 nur mäßg gefüllt. Als Tabellenletzter ging es damals zurück in die Drittklassigkeit. Damals im Kader: Der heutige Erfolgscoach Thorsten Lieberknecht. imago
82 Spiele als Aktiver von 2003 bis 2007, dann Trainer der A-Jugend, ab 2008 mit Verantwortung für die erste Mannschaft. Braunschweigs Höhenflug ist untrennbar mit dem Namen Thorsten Lieberknecht verbunden. "Der schwierige Spagat zwischen Tradition und Zukunft bei Eintracht Braunschweig" - so der Titel seiner Abschlussarbeit in der Trainerausbildung. Den schaffte er leicht! Qualifikation für die eingleisige 3. Liga, Aufstieg in die 2. Bundesliga und dort im zweiten Jahr der Sprung nach ganz oben! picture-alliance
Mit dem ersten Saisonspiel legte die Eintracht den Grundstein für den ungefährdeten Aufstieg und eine sensationelle Hinserie. Mit 1:0 gelang ein Sieg über den hochfavorisierten 1. FC Köln. Dogan (li.), Kumbela und Torschütze Ademi (re.) sind außer sich vor Freude. picture-alliance
Nach dem Auftaktsieg folgten weitere Erfolge. Union Berlin, Paderborn, die Aufsteiger aus Aalen und Regensburg - sie hatten alle eins gemein: Gegen Braunschweig setzte es eine Pleite! Hier feiert die Elf, mittlerweile Spitzenreiter der Liga, das 1:0 über den Jahn. imago
Erst am 24. November, der 15. Spieltag wurde ausgetragen, war es dann soweit. Braunschweig unterlag erstmals und verlor in Cottbus mit 1:3. Die Anhänger waren dennoch wenig betrübt. 10-4-1 lautete die prächtige Bilanz. Braunschweig besaß zu diesem Zeitpunkt die beste Abwehr der Liga und hatte schon 34 Zähler eingesammelt. picture-alliance
Dennoch war der Chefcoach sichtbar angefressen. Mit Niederlagen hatte er eben bis dato noch nicht umgehen müssen. Thorsten Lieberknecht sank in der Lausitz tief in seinen Sessel und dachte sicherlich bereits an die nächste Partie. picture-alliance
Da hatte sich das Blatt bereits gewendet. Mit 1:0 gewann Braunschweig gegen St. Pauli und sicherte sich vorzeitig die Herbstmeisterschaft. Torschütze war Domi Kumbela. Der Goalgetter war gemeinsam mit Kapitän Kruppke (li.) einer der Garanten für den Höhenflug der Blau-Gelben. picture-alliance
Das ist ansteckend: Tore und Siege machen Laune. Kumbela feiert hier ausgelassen nach dem Spiel gegen die Kiez-Kicker. Gewiss hätte er auch beim Feiern eine Schippe draufgelegt, wenn er bereits das Ergebnis der nächsten Woche gewusst hätte. Denn Braunschweig machte unbeirrt weiter. picture-alliance
Krippke und Ademi trafen im Spiel beim FSV Frankfurt und sicherten den 2:1-Auswärtserfolg. Das Tanzen, Feiern, Jubeln - es schien kein Ende zu nehmen. Die Reise der Braunschweiger durch die zweite Liga schien unaufhaltsam in Richtung Bundesliga zu weisen. picture-alliance
Auch die Fans waren weiter aus dem Häuschen. Ihr Team war die Überraschungself der ganzen zweiten Liga, plötzlich durften sie sich nicht nur über Siege freuen, sondern ganz offen auch über den Aufstieg reden. picture-alliance
In der Rückrunde lief nicht mehr alles so nach Maß, wie noch vor der Winterpause. Gegen 1860 und den MSV setzte es zwei Niederlagen am Stück. Dann gegen Lautern zu Hause nur ein 1:1. Ein "alter Bekannter" sorgte schließlich für die Rückkehr zu gewohntem Muster. picture-alliance
In Bochum nahmen die Abstiegssorgen Formen an, Braunschweig war es schlicht egal. Durch Kumbelas Kopfballtreffer siegte die Lieberknecht-Elf knapp mit 1:0 und sackte die Punkte ein. Da auch die Verfolger immer wieder patzten, betrug der Abstand auf Platz drei immer noch komfortable 11 Zähler. picture-alliance
Im Duell der beiden absoluten Spitzenmannschaften der Liga triumphierte Spitzenreiter Hertha deutlich mit 3:0 über die Eintracht. Gegen die harten Freistöße des Brasilianers Ronny war einfach kein Kraut gewachsen. picture-alliance
Flugs waren die Niedersachsen aber wieder bei der Sache. Im folgenden Spiel gegen Sandhausen ließ die Eintracht nichts anbrennen und eilte zum nächsten Sieg, dem 18. in der Aufstiegssaison. Und da Lautern auch noch in Aue patzte, stand man wieder zwölf Punkte besser da. Das Ziel Bundesliga, es wurde immer konkreter. picture-alliance
Viele tausend Fans waren am 31. Spieltag mit nach Ingolstadt gereist. Vrancic wurde zum Helden, als er einen Freistoß in letzter Minute im Tor unterbrachte - der Aufstieg war perfekt. Getty Images
Als der Ball von Vrancic im Netz zappelte, explodierten Fans und Spieler und die Party nahm ihren Lauf. Getty Images
Na klar, für Coach Lieberknecht gab es mehr als eine Bierdusche. Zuvor verdrückte er noch einige Tränen. Getty Images
Mit Braunschweig kehrt viel Tradition in die erste Liga zurück. 1967 feierten die Niedersachsen die Deutsche Meisterschaft und durften die Schale in die Luft recken. imago
Die Eintracht war zudem in der Premieren-Saison mit an Bord. Als die Bundesliga aus der Taufe gehoben wurde, bekam Braunschweig einen der begehrten Plätze im Oberhaus zugesprochen. Hier ein Bild aus dem ersten Spiel gegen 1860 München. Torwart Hans Jaecker hechtet vor 34.000 Zuschauern im Stadion an der Grünwalder Straße der Kugel hinterher. Die Partie endete 1:1 (Tore: Brunnenmeier für 1860, Gerwien für Braunschweig). imago
Für Schlagzeilen war die Eintracht immer gut. In den siebziger Jahren tricksten die Niedersachsen das Werbeverbot des DFB dadurch aus, dass sie das Emblem des Sponsors kurzerhand in das Vereinswappen integrierten. Die Gelder aus dem Erlös des Kräuterlikörs lockten dann auch Stars wie Weltmeister Paul Breitner an. picture-alliance
Er ist der Dauerbrenner unter allen Braunschweiger Bundesliga-Akteuren. Franz Merkhoffer absolvierte als Braunschweiger Abwehrspieler von 1968 bis 1985 419 Spiele in der Bundesliga, insgesamt 494 im Dress der Eintacht, schoss dabei 23 Tore. Nach der Karriere widmete sich "Pferde-Franz" dem Reitsport, seiner zweiten großen Leidenschaft und saß bis vor einigen Jahren als Turnierreiter noch im Sattel. picture-alliance