3. Liga

In der Hansa-Offensive drückt der Schuh

Rostock: Nur ein Sieg aus den letzten zwölf Spielen

In der Hansa-Offensive drückt der Schuh

Wertete das 0:0 gegen den VfB Stuttgart II als "Schritt nach vorne": Hansa-Coach Marc Fascher.

Wertete das 0:0 gegen den VfB Stuttgart II als "Schritt nach vorne": Hansa-Coach Marc Fascher. imago

"Wo soll das Selbstvertrauen auch herkommen", stellte Abwehrchef Matthias Holst (30) gegenüber der "Schweriner Volkszeitung" die rhetorische Frage. In der Offensive zeigen sich die Rostocker derzeit erschreckend ungefährlich. Auch gegen die Schwaben ließen die Rostocker jedwede Angriffs-Gefahr vermissen. Fünf Treffer aus den letzten elf Partien ist die magere Bilanz.

Auch weil Hansas Top-Torjäger der Hinrunde, Ondrej Smetana (sieben Treffer), weiterhin fehlt. Der 30-Jährige absolvierte seine letzte Partie am 8. Dezember 2012 (0:1 gegen die SpVgg Unterhaching). Seitdem plagen den Tschechen immer wieder diverse Verletzungen.

Fa­scher hatte nach der desolaten Vorstellung in Halle (1:3) eine Woche zuvor die "Stunde null" ausgerufen und wer­tete das Spiel gegen Stuttgart nun milde als "Schritt nach vorn".

Die Fans sahen das anders und machten ih­rem Frust nach einem äußerst niveauarmen Spiel mit teils wüsten Beschimpfungen Luft. Mittelfeldspieler Nico Zimmermann (27) konnte dafür kein Verständnis aufbringen: "Wir sind in einer ganz schwe­ren Situation, da tut das schon weh. Wenn einer sagt, wir würden nicht kämpfen, ist das absoluter Schwachsinn", wetterte der Mittel­feldmann.

Gute Nachrichten gibt es hingegen im Personalbereich: Edisson Jordanov, der sich im September 2012 einen Kreuzbandriss zugezogen hatte , meldete sich nach absolvierter Reha nun im Mannschaftstraining des FC Hansa Rostock zurück. Der 19-Jährige kann allerdings noch nicht alle Übungen mitmachen und muss deshalb noch auf sein Comeback im Rostocker Trikot warten.

Da das Nachholspiel gegen den SV Babelsberg witterungsbedingt bereits zum vierten Mal abgesagt werden musste, haben die Rostocker nun am Samstag (14 Uhr, LIVE! auf kicker.de) gegen den SV Darmstadt die nächste Gelegenheit, den aktuellen Negativ-Trend zu beenden. Es gilt: Verlieren verboten.