2. Bundesliga

Karl: Von der Försterei auf den Betzenberg

Kaiserslautern: Mittelfeldmann kommt bis 2016

Karl: Von der Försterei auf den Betzenberg

Markus Karl will in die Bundesliga und wechselt deshalb von Union Berlin zum FCK.

Markus Karl will in die Bundesliga und wechselt deshalb von Union Berlin zum FCK. picture-alliance

Die Ablöse für den 26-Jährigen liegt bei knapp über 100.000 Euro. Karls Vertrag bei den Eisernen lief am Saisonende aus und hätte sich nur im Falle des Bundesliga-Aufstiegs automatisch um zwei Jahre verlängert. Offensichtlich sieht Karl beim 1. FC Kaiserslautern die größeren Chancen, in die Beletage des deutschen Fußballs zu gelangen.

FCK-Trainer Franco Foda suchte im defensiven Mittelfeld nach dem Kreuzbandriss von Enis Alushi händeringend nach Ersatz und hat ihn nun in Karl gefunden. Die Profi-Karriere des taktisch geschickt agierenden und kopfballstarken Karl begann bei der SpVgg Greuther Fürth - in der Zweitliga-Saison 2004/05 absolvierte er damals sein erstes Profi-Spiel für die Franken, ehe er über den Hamburger SV (fünf BL-Einsätze) und wieder Fürth den Durchbruch beim FC Ingolstadt schaffte.

Spielersteckbrief Karl
Karl

Karl Markus

Für die Oberbayern absolvierte er ab 2008 in drei Jahren 81 Spiele. 2011 wechselte er an die Alte Försterei und avancierte dort ebenfalls zum Stammspieler und Leistungsträger - 51-mal lief er für Union auf, fortan wird er das Trikot der Roten Teufel überstreifen. Er wird kurzfristig ins Trainingslager nach Belek/Türkei reisen, um am Freitagnachmittag an einem der beiden geplanten Testspiele (FC Daegu um 15 Uhr; FC Red Bull Salzburg um 17.30 Uhr) teilzunehmen. "Aufgrund der Ausfälle von Enis Alushi, Steven Zellner und auch Pierre De Wit waren wir gezwungen, auf dieser Position tätig zu werden und mit Markus Karl konnten wir einen erfahrenen und kopfballstarken Mittelfeldspieler verpflichten", erklärte Foda zum Transfer.

Karl ist beim FCK der bereits fünfte Winterneuzugang. Zuvor kamen Mitchell Weiser vom FC Bayern, Chris Löwe von Borussia Dortmund, Christopher Drazan von Rapid Wien und Benjamin Köhler von Eintracht Frankfurt.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass Winterneuzugang Nummer sechs auch vom hessischen Bundesliga-Aufsteiger kommt. Eine Rückkehr von Stürmer Erwin Hoffer auf den Betzenberg wird bei den FCK-Verantwortlichen durchaus diskutiert.
Uli Gerke