2. Bundesliga

Fiel gibt die Spielführerbinde ab

Dresden: Pepic droht Jugendarrest

Fiel gibt die Spielführerbinde ab

Künftig ohne Binde: Cristian Fiel möchte nicht mehr Dresdens Kapitän sein.

Künftig ohne Binde: Cristian Fiel möchte nicht mehr Dresdens Kapitän sein. picture alliance

Dresdens Mittelfeldakteur Fiel will die Spielführerbinde nicht mehr tragen. "Cristians Entscheidung hat mich überrascht, aber ich muss sie akzeptieren und respektieren", sagte Trainer Loose. Fiel erklärte: "Angesichts meiner persönlichen Eindrücke nach der Vorbereitung bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass es besser ist, wenn ich das Amt des Kapitäns abtrete."

Loose wird bis zum ersten Saisonspiel am Samstag (LIVE! Ab 15.30 Uhr bei kicker.de) beim VfL Bochum einen neuen Kapitän bestimmen.

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Ganz andere Probleme plagen derzeit Youngster Pepic, der am 20. Juli von der zweiten Mannschaft des Karlsruher SC verpflichtet wurde. Der 19-Jährige ist vom Amtsgericht Reutlingen dazu verurteilt worden, eine Woche in einer Jugendarrestanstalt zu verbringen sowie eine Geldstrafe in Höhe von 6000 Euro an eine soziale Einrichtung zu zahlen.

Pepics Anwalt Heinrich Winter erklärte, sein Mandant werde dagegen keinen Einspruch erheben. "Er will mit diesem Kapitel abschließen. Das ist für ihn ein Warnschuss", sagte Winter dem SID. Damit dürfte das Urteil in Kürze rechtskräftig werden. Wann Pepic seine Jugendarreststrafe antritt, ist noch offen. Danach ist er aber nicht vorbestraft.

Pepic: "Ich werde dafür geradestehen"

"Ich weiß, dass ich in meiner Vergangenheit Fehler gemacht habe und werde dafür geradestehen. Mir ist bewusst geworden, dass ich für mich selbst, aber auch als Spieler meines Vereins reifer handeln und mehr Verantwortung übernehmen muss", wird Pepic in einer Pressemitteilung des Klubs zitiert.

Dynamo erklärte, der Verein sei über das Gerichtsverfahren informiert gewesen. Allerdings habe man den Profi ausdrücklich darauf hingewiesen, "zukünftig weitere Rechtsverletzungen unter allen Umständen" zu vermeiden.

Pepic soll in der Vergangenheit mehrfach ohne gültigen Fahrausweis Zug gefahren sein. Jugendrichter Sierk Hamann sprach vom "grellsten Fall von Schwarzfahrerei, der mir bisher untergekommen ist". Bereits am 4. August 2011 hatte sich der Profi wegen Schwarzfahrens vor Gericht zu verantworten gehabt, damals war er noch ohne Strafe davongekommen.

Laut Reutlinger Generalanzeiger soll der Offensivspieler sein Fehlverhalten in dem Prozess mit Geldnot erklärt haben. Als damaliger Jungprofi des Karlsruher SC habe er angeblich nicht den vereinbarten Lohn überwiesen bekommen, er habe monatlich lediglich 250 Euro erhalten.

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