Der Trainer: Vor einem Jahr musste der 40-jährige Koschinat (40) nach seinem Amtsantritt eine Mannschaft, die auf die NRW-Liga ausgelegt war, auf höhere Aufgaben vorbereiten. "Heute ist die Situation anders", so der Trainer. "Wir haben jetzt nur noch Spieler, die sich komplett auf den Fußball konzentrieren." Den gestiegenen Druck sieht der Ex-Koblenzer jedoch eher als Motivation: "Ich werde mich am Erfolg messen lassen müssen, ich habe das Team zusammengestellt. Doch ich habe schon genaue Vorstellungen, wie unser Spiel aussehen wird. Darum mache ich mir keine Sorgen."
Das Team: Vor allem in der Defensive gab es Nachholbedarf. In Dominique Ndjeng (Münster), Daniel Flottmann (Wuppertal) und Sebastian Zinke (Lotte) kamen drei erfahrene Innenverteidiger. Mit Kapitän Mitja Schäfer werden sie sich um die beiden Plätze im Zentrum streiten. Rechtsverteidiger Jan-André Sievers (Sandhausen) und Linksverteidiger Eric Schaaf (Gladbach II) sollen die Lücken auf den Außenpositionen schließen. André Poggenborg (Trier) ersetzt Dieter Paucken , der aus persönlichen Gründen ging, im Tor. Im Mittelfeld und Angriff hat sich nichts Grundlegendes verändert. Lukas Nottbeck wird weiter die Fäden ziehen und Silvio Pagano bleibt Dreh- und Angelpunkt der Offensive. Neuzugang Thomas Kraus (ebenfalls Trier) schätzt Koschinat für seine Kämpferqualitäten: "Er ist ein Typ wie Ivica Olic."
Er ist ein Typ wie Ivica Olic.
Fortuna-Trainer Uwe Koschinat über Neuzugang Thomas Kraus
Der Verein: Mit diesem verstärkten Kader gehört Fortuna zum Favoritenkreis. Fans und Umfeld freuen sich zudem auf viele Derbys. Um zu bestehen, wurde erneut viel Geld in die Hand genommen. Nun erwarten Sponsoren und Investoren Ergebnisse - und eine baldige Rückkehr in den Profifußball.
Christian Krämer