Der Trainer: Manfred Wölpper hat in den zwei Jahren die Mannschaft zu einem Team zusammen geschweißt. Dem Coach merkt man den "Jungen aus dem Ruhrpott" auch noch an. Er bezeichnet sich selbst als "hemdsärmeligen und kumpelhaften Typen" - zumindest solange Respekt und notwendige Distanz da sind. Als "emotional und spontan" charakterisiert er sich, was ihn schwer auszurechnen macht und dem Spiel seines Teams zugutekommt. Denn Abwarten ist sein Ding nicht, lieber bestimmt Wölpper, wo es lang geht. So trat der GSC zuletzt mit zwei Stürmern an, zu Saisonbeginn agierte er mehr aus einem starken Mittelfeld.
Die Mannschaft: Neben den Stammkräften Muhamed Alawie und Justin Eilers wurden mit Mazan Moslehe (Ottersberg) und Omar Fahmy (Hildesheim) zwei junge vielversprechende Spitzen verpflichtet. Dazu kommt eine "in Zusammenarbeit mit Torwart Nico Lauenstein bärenstarke Innenverteidigung", lobt Wölpper Alessandro Caruso und Slavomir Lukac. Auch Mirhudin Kacar zählt der Coach als seine wesentliche Stütze auf. "Er hat Erfahrung und eine ganz angenehme Art, seine Mitspieler zu führen, aus ihnen das Optimum herauszukitzeln", lobt Wölpper seinen "Sechser". Wenn es überhaupt eine Schwäche gibt, dann wären etwas mehr Kreativität im Mittelfeld und Flexibilität bei den Standards wünschenswert.
Der Verein: Der GSC ist noch nicht ganz da angekommen, wo die Mannschaft schon spielt. "Ohne Folkert Bruns wäre Regionalliga hier nicht möglich", formuliert Wölpper die noch bestehende Abhängigkeit vom Hauptsponsor. Doch ist der Verein bemüht, die Finanzen zukünftig auf mehrere Schultern zu verteilen.
Camillo Kluge