Junioren

Zwei Berliner Klubs steigen ab

A-Junioren Nord: Halle rettet sich trotz Niederlage

Zwei Berliner Klubs steigen ab

Zum Verzweifeln: Pascal Wedemann und seine Kollegen von Union Berlin steigen in die Regionalliga ab.

Zum Verzweifeln: Pascal Wedemann und seine Kollegen von Union Berlin steigen in die Regionalliga ab. imago

Großer Kampf ohne Belohnung

Hertha Zehlendorf konnte die schwere Aufgabe gegen den großen Nachbarn Hertha BSC nicht bestehen. Die Zehlendorfer gingen zwar nach 14 Minuten in Führung, gaben diese nach einem Doppelpack von Ngankam-Hontcheu (45., 64.) aus der Hand. Der abstiegsbedrohte Berliner Stadtteilklub zeigte Moral und erreichte durch einen Raychouni-Treffer (72.) noch einmal den Ausgleich. Doch Sekunden vor dem Schlusspfiff markierte Horoszkiewicz das Tor zum 3:2-Endstand für BSC. Damit beendet Zehlendorf die Saison auf dem 13. Tabellenplatz und muss den Gang in die Regionalliga antreten.

Rayski schickt Union in die Regionalliga

Ein weiteres Hauptstadt-Team folgt den 03ern: Union Berlin kam gegen den FC St. Pauli nicht über ein 2:2 hinaus – das reichte nicht für den Sprung ans rettende Ufer. Auch die Eisernen zeigten großen Kampfgeist, gingen durch Lämmerhirt (20.) in Führung und ließen sich vom Ausgleich der Kiezkicker durch Razeek (39.) nicht aus der Ruhe bringen. Druschky brachte Union noch vor dem Seitenwechsel mit 2:1 in Front (45.+1).

A-Junioren-Bundesliga: 25. Spieltag

Fünf Minuten vor Ende der Partie beendete Rayski die Hoffnungen der Berliner mit dem Ausgleich für St. Pauli. "Unnötiger kann ein solches Ergebnis nicht zustande kommen. Drei Chancen für St. Pauli standen gefühlten dreißig für uns gegenüber", ärgerte sich Trainer Christoph Liebich über die mangelnde Chancenverwertung seiner Schützlinge, die sich nach vier Jahren aus dem Oberhaus verabschieden müssen.

"Nervenaufreibende Kiste" für HFC

Verloren und doch gewonnen, das gilt für den Halleschen FC, der von den Ergebnissen der Konkurrenz profitierte und sich trotz einer 2:3-Niederlage gegen Werder Bremen über den Erhalt der Klasse freuen darf. Denn der HFC liegt punktgleich mit Union Berlin aufgrund des besseren Torverhältnisses auf dem elften Tabellenplatz. Dabei blieb es spannend bis zum Schluss: Ihnken (18.), Almpanis (33.) und Schwede (42.) hatten den Bremern bereits im ersten Durchgang eine 3:0-Führung herausgeschossen. Diese geriet aber noch einmal ins Wanken, denn Weiske (63.) und Zschimmer (71.) verkürzten auf 2:3.

Erst in der Schlussminute entschied ein verwandelter Foulelfmeter durch von Haacke die Partie zugunsten der Werderaner. Somit brachte erst das Endergebnis von Union Berlin Erleichterung für den HFC. "Natürlich war das eine nervenaufreibende Kiste, zumal Union erst drei Minuten vor Schluss den Ausgleich kassierte", fiel nach der Partie die Anspannung von Halles Trainer Hagen Schmidt ab. "Aber egal - Glück muss man sich verdienen! Das haben wir durch viel Arbeit getan", freute sich der Coach über den erreichten Ligaverbleib.

Nach der Saison ist vor dem Halbfinale

Während die meisten Teams nun ihren wohlverdienten Urlaub antreten, stehen für den Nord-Meister Wolfsburg und die zweitplatzierte Hertha die wohl wichtigsten Spiele der Saison auf dem Plan. Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft treffen die Wölfe auf Schalke 04 und Berlin bekommt es mit Bayern München zu tun. Die Hinspiele finden am 6. Juni um 18:30 Uhr statt, die Rückspiele folgen dann am 10. Juni um 11 Uhr.