
Verzweifelter Blick: Arjen Robben im Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea. Getty Images
Gut möglich ist derweil, dass der Hauptanlass für das vereinbarten Spiel in München am Dienstag (20.30 Uhr) nur sehr kurz zum Einsatz kommt. "Arjen ist fix und fertig. Das erscheint mir nach einem vergebenen Elfmeter auch logisch. Vertraglich ist festgelegt worden, dass er spielen muss, aber nirgendwo steht wie lange, also werde ich ihn einwechseln", kündigte Bondscoach Bert van Marwijk vor der Partie an.
Das Wiedergutmachungsspiel zwischen dem FC Bayern und dem niederländischen Verband KNVB, das in 50 Ländern live übertragen wird, war vereinbart worden, um den "Fall Robben" nach der WM 2010 auf gütlichem Wege zu klären. Robben hatte bei der WM 2010 trotz einer Verletzung gespielt, anschließend war der Außenstürmer ein halbes Jahr lang ausgefallen.
Auch DFB-Teammanager Oliver Bierhoff äußerte sich zu der Partie, an der nur drei Tage nach der bitteren Finalniederlage der Münchner gegen Chelsea zahlreiche deutsche Nationalspieler teilnehmen werden. "Den Sinn in diesem Spiel habe ich noch nie gesehen. Der sportliche Stellenwert der Partie ist gleich null. Es geht um wirtschaftliche Interessen, das müssen wir so akzeptieren", sagte Bierhoff, der allerdings auch glaubt, dass die Partie "keine große Belastung für die Spieler" sein werde.