Mehr aber auch nicht, bieder und einfallslos setzte die Elf von Trainer Jörn Andersen zu oft auf länge Bälle. Zudem wechselte Andersen seinen einzigen Kreativspieler Hakan Calhanoglu unverständlicherweise aus. Der Youngster fabrizierte zwar vor dem 0:1 einen haarsträubenden Fehlpass, erwies sich aber immer wieder als einziger Akteur mit guten Ideen im Aufbauspiel.
Die gemischten Gefühle des KSC spiegelten sich in Kapitän Alexander Iashvili perfekt wider. Sein Doppelpack sicherte zumindest einen Punkt, allerdings hätte der Georgier zuvor mindestens eine seiner drei hundertprozentigen Chancen im ersten Abschnitt nützen müssen. "Wenn Iashi früher eins macht, holen wir vielleicht den Dreier", mutmaßte deshalb auch Delron Buckley.
Trainersteckbrief Andersen
Spielersteckbrief Iashvili
Karlsruher SC - Die letzten Spiele
Der Südafrikaner ist zudem Teil eines Trios, das für zusätzliche Sorgenfalten bei Trainer Andersen sorgt. Buckley, Timo Staffeldt und Steffen Haas fehlen den Karlsruhern nämlich gelbgesperrt beim Tabellenführer Greuther Fürth.
Peter Putzing
