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Rost: "Ich bin mit mir im Reinen"

Ehemaliger Nationaltorwart beendet Karriere in New York

Rost: "Ich bin mit mir im Reinen"

"New York war meine letzte Station": Torwart Frank Rost beendet seine Karriere in den USA.

"New York war meine letzte Station": Torwart Frank Rost beendet seine Karriere in den USA. imago

In 426 Bundesligaspielen (ein Treffer) hütete Rost das Tor des SV Werder Bremen (1992-02), des FC Schalke 04 (2002-12/2006) und des Hamburger SV (1/2007-11). Seine Leistungen wurden mit vier Einsätzen für die deutsche Nationalmannschaft honoriert. Dabei fiel der 38-Jährige nicht nur durch seine Paraden auf, sondern eckte auch gerne an: Der gebürtige Chemnitzer nahm kein Blatt vor den Mund. Seine klaren Ansagen waren nicht nur bei Gegnern, sondern auch bei den eigenen Mannschaftskollegen gefürchtet. "Ich bin mit mir im Reinen", sagt der Exzentriker.

Im Sommer 2011 wechselte Rost zu Red Bull New York in die nordamerikanische Profiliga MLS. Hier wollte der Schlussmann seine Karriere ausklingen lassen. Für das Team vom "Big Apple" absolvierte er elf Partien und kam auch in den drei Play-off-Spielen zum Einsatz. Im Viertelfinale schied New York aber gegen Los Angeles Galaxy und deren Star-Spieler David Beckham aus. Dass dies der letzte Profi-Auftritt sein würde, ahnte Rost da noch nicht.

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"Ihr braucht nicht glauben, dass ihr mich jetzt los seid!"

Seitdem liefen die Verhandlungen mit seinem Arbeitgeber. Da diese im Januar gescheitert waren, gab Rost nun bekannt, dass er nicht mehr zwischen die Pfosten zurückkehren wird. "Jetzt ist es raus - und soll ich euch was sagen - es fühlt sich gut an", gab der 38-Jährige auf seiner Facebook-Seite bekannt.

Den Fußball will Rost aber auch nach der aktiven Karriere nicht missen. Zwar hat der Keeper bereits eine A-Lizenz in der Tasche, doch zieht es den Wirtschafts-Studenten wohl eher in den Management-Bereich. "Ihr braucht nicht glauben, dass ihr mich jetzt los seid! Ich bin nicht weg - ich mache nur was Anderes! Und das ist erst einmal Urlaub! Danach schauen wir mal, was so kommt", ließ Rost verlauten.