13:48 - 19. Spielminute

Tor 1:0
Klose
Kopfball
Vorbereitung Ballack
Deutschland

14:58 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Quinn
für G. Kelly
Irland

14:58 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
S. Reid
für Harte
Irland

15:00 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Bierhoff
für Jancker
Deutschland

15:10 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
M. Bode
für Klose
Deutschland

15:13 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Cunningham
für Staunton
Irland

15:14 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Jeremies
für B. Schneider
Deutschland

15:17 - 90. + 2 Spielminute

Tor 1:1
Keane
Rechtsschuss
Vorbereitung Quinn
Irland

GER

IRL

Weltmeisterschaft

Gruppe E: Deutschland - Irland 1:1 (1:0)

Keane trifft mit dem Schlusspfiff

DFB-Teamchef Rudi Völler sah nach dem sensationellen 8:0 beim Auftakt gegen Saudi-Arabien verständlicherweise keinen Anlass, seine „erste Elf“ zu verändern. Im Sturm begannen also erneut Jancker und Klose, der zuletzt angeschlagene Ramelow war wieder fit. Auf der Gegenseite ließ Mick McCarthy Irland wie schon gegen Kamerun (1:1) mit dem bewährten 4-4-1-1-System beginnen. Die jungen Duff und Keane bildeten dabei wie gehabt das Offensivduo. Im rechten Mittelfeld musste Jason McAteer (Sunderland) allerdings nach erneut aufgebrochener Knieverletzung passen. Für ihn rückte Abwehrspieler Gary Kelly (Leeds) nach vorn, Steve Finnan (Fulham) spielte rechts in der Abwehrkette.


Die Tabelle der Gruppe E Stimmen zum Spiel


Spieler des Spiels

Oliver Kahn Tor

1
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Klose (19')

1:1 Keane (90' +2)

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Deutschland
Deutschland

Kahn1 - Linke3, Ramelow3, Metzelder3 - Frings4,5, Hamann2, Ziege5, B. Schneider3 , Ballack4 - Klose2,5 , Jancker5

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Irland
Irland

Given4 - Finnan3, Breen3, Staunton3 , Harte2,5 - G. Kelly4 , Holland3, Kinsella4, Kilbane2,5 - Duff2, Keane2

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Schiedsrichter-Team

Kim Milton Nielsen Dänemark

3
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Spielinfo
Stadion Ibaraki Prefectural Kashima Soccer Stadium
Zuschauer 35.854
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Von der ersten Sekunde an bestätigte sich, was alle erwartet hatten. Das Team von der Grünen Insel begann frech und aggressiv, so dass sich im Vergleich zum „lockeren Aufgalopp“ gegen die Saudis zunächst ein völlig anderes Spiel entwickelte. In der 12. Minute bot sich Jancker nach einer Frings-Flanke die erste Möglichkeit. Der Kopfball des Münchners wurde jedoch zur sicheren Beute von Keeper Given. Im Anschluss setzte sich der dreifache Weltmeister im Mittelfeld mehr und mehr durch und drängte den Gegner in die eigene Hälfte. Und sechs Minuten später fiel bereits der erhoffte frühe Führungstreffer durch - Miroslav Klose. Der Lauterer Torjäger, der sich durch drei Treffer im ersten Spiel in den Mittelpunkt katapultiert hatte, köpfte eine Linksflanke von Ballack nahezu unbedrängt zum 1:0 ein (18.).

Schrecksekunde dann 180 Sekunden später: Duff lief nach einem Steilpass plötzlich allein auf Kahn zu. Der Schlussmann musste außerhalb des Strafraums Kopf und Kragen riskieren, um den schnellen Stürmer der Blackburn Rovers zu stoppen. Irland witterte Morgenluft, wagte sich Mitte der ersten Hälfte verstärkt vor das deutsche Tor. Ein Flachschuss von Holland strich nur um Zentimeter am linken Pfosten vorbei (25.). Die Völler-Elf ließ in dieser Phase kontrollierten Spielaufbau vermissen, Jancker fand sich des Öfteren im Abseits wieder. Erst kurz vor der Pause setzte Hamann mit einem Flachschuss wieder einen Höhepunkt im deutschen Offensivspiel (40.). Das letzte Ausrufezeichen gaben allerdings die Schützlinge von McCarthy ab: Aber Robbie Keanes Fallrückzieher aus sieben Metern missglückte (45.).

Ohne Höhepunkte begann zunächst Spielabschnitt zwei. Das DFB-Team riskierte auf Grund der knappen Führung wenig, kontrollierte das Spiel, agierte jedoch nur noch selten. Und hatte in der 56. Minute Riesenglück, als Kilbane eine Finnan-Flanke geschickt auf Duff weiterleitete. Der hatte sich von Linke gelöst und kam aus acht Metern frei zum Schuss. Der herausstürzende Kahn lenkte den Ball mit einem Reflex zur Ecke und verhinderte den Ausgleich. Einzig Ballack sorgte nach rund einer Stunde mit einem Kopfball und einem Flachschuss für etwas Entlastung. Ansonsten zog man sich zurück und ließ Irland kommen. Eine erste große Konterchance dann für Jancker in der 68. Minute. Der Hüne tauchte nach Ballacks Zuspiel frei vor Given auf, traf mit seinem Heber dann aber das Tor nicht. Völler reagierte und brachte Bierhoff für Jancker. 13 Minuten vor dem Abpfiff hatte der in Hälfte zwei blasse Klose nach Frings-Flanke sein zweites Tor auf dem Scheitel. Der Youngster setzte die Kugel über den Kasten - es blieb spannend. Und noch einmal lag der Ausgleich in der Luft. Als Ramelow sich bei einem langen Ball verschätzte, stand plötzlich Keane frei vor Kahn. Wieder blieb der deutsche Schlussmann mit einer waghalsigen Rettungstat Sieger (82.).

Das fast schon sichere Achtelfinalticket schenkte die DFB-Auswahl dann in der Nachspielzeit her. Nach einem Steilpass konnte der eingewechselte Quinn per Kopf auf Robbie Keane verlängern, der Ramelow stehen ließ und aus kurzer Distanz traf. Ein hochverdienter Punkt für das McCarthy-Team. Die über weite Strecken enttäuschende Völler-Elf verhielt sich vor allem im zweiten Abschnitt zu passiv und muss nun im letzten Gruppenspiel gegen Kamerun aller Voraussicht nach erneut punkten.