Einmal mehr begann die Mannschaft achtbar, ging sogar in Führung, um sich dann mit Nachlässigkeiten und individuellen Fehlern selbst um den Lohn zu bringen.
Im Saisonverlauf war es bereits das fünfte Mal, dass eine Führung nicht zu einem Dreier genutzt werden konnte. "Ein 1:0 sollte eigentlich ein positives Signal sein und die Mannschaft beflügeln", meinte Torschütze Malte Metzelder. "Unerklärlich, aber bei uns hatte das Tor fast den gegenteiligen Effekt."
Trainer Benno Möhlmann fühlte sich von seinen Spielern im Stich gelassen. "Anstatt nachzusetzen, lassen wir nach und machen zum Teil dilettantische Fehler", schimpfte der 57-Jährige. Namentlich nannte er Innenverteidiger David Pisot, der nach seiner Einschätzung den verletzten Marino Biliskov nicht ersetzen konnte und erneut an einem Gegentor beteiligt war. "Insgesamt muss man sagen, dass nicht bei allen Spielern genügend Qualität vorhanden ist", so Möhlmann.
Die Hoffnung, dass Mittelfeldstratege Leonhard Haas die Qualität zeitnah erhöht, hat sich indes zerschlagen. Der 29-Jährige hat immer noch zu starke Schmerzen im lädierten Sprunggelenk.
Bambara im Kader von Burkina Faso
Die Länderspielpause will Möhlmann, der auch als Nachfolger von Milan Sasic beim MSV Duisburg gehandelt wird, nutzen, um seine Schützlinge auf das oberbayerische Derby gegen den TSV 1860 München (Freitag, 18. November) vorzubereiten. Auf Moise Bambara muss der Coach dabei aber verzichten. Der Mittelfeldspieler ist im Vorfeld des anstehenden Afrika-Cups erstmals in den Kader der Nationalmannschaft von Burkina Faso berufen worden. Bei den anstehenden Länderspielen gegen Mali (11. November) sowie vier Tage später gegen Guinea winkt Bambara, der am Donnerstag seinen 27. Geburtstag feiert, das Länderspieldebüt für das Team von Nationaltrainer Paulo Duarte.