Regionalliga

Hock sitzt weiterhin auf der Bank

Kassel - Stuttgart: Trotz des 1:2 zeigt sich das Publikum versöhnt

Hock sitzt weiterhin auf der Bank

Steht trotz Erfolgslosigkeit nicht zur Disposition: Christian Hock.

Steht trotz Erfolgslosigkeit nicht zur Disposition: Christian Hock. imago

Nach zuletzt massiven Unmutsbekundungen zeigte sich das Kasseler Publikum trotz der Niederlage überraschend versöhnt. "Mannschaft und Fans sind heute einen Schritt aufeinander zugegangen", gab Hock sichtlich erleichtert zu Protokoll.

Der Trainer selbst hatte vor einigen Tagen über das Internet eine Morddrohung erhalten. Inzwischen hat der Fußballlehrer Anzeige erstattet, die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Daraufhin gab es eine klare Stellungnahme von Hauptsponsor Volkswagen, der aufgrund dieser Vorfälle unweigerlich indirekt seinen vorzeitigen Ausstieg androhte.

Diese nicht enden wollenden Turbulenzen lähmten den KSV in der ersten Halbzeit, Leist und Türpitz brachten die ersatzgeschwächten Stuttgarter verdient in Führung. "Wir waren am Anfang sehr dominant und aggressiv", zeigte sich Kickers-Trainer Dirk Schuster zufrieden. Nach dem Seitenwechsel bewies Kassel endlich Kampfgeist und konnte durch Damm das Anschlusstor erzielen. "Wir hatten den KSV schon am Boden und haben Ihm dann wieder die Hand gereicht", ärgerte sich Schuster. Die klareren Möglichkeiten hatten dennoch weiterhin die Kickers, bei denen Gondorf in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter neben das Tor setzte.

Oliver Zehe