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Frey, Pastore, Vucinic - Mercato in Bewegung

Italien: Torhüter-Karussell in Fahrt - PSG wildert in der Serie A

Frey, Pastore, Vucinic - Mercato in Bewegung

Zieht nach sechs Jahren in Florenz nach Genua weiter: Sebastien Frey.

Zieht nach sechs Jahren in Florenz nach Genua weiter: Sebastien Frey. Getty Images

"Er wird behandelt wie ein alter Schuh", hatte sich der Berater von Sebastien Frey ereifert, als der AC Florenz seinen Schützling etwas überraschend aufs Abstellgleis verfrachtet hatte. Nun hat der 31-jährige Franzose, der jahrelang zu den besten Torhütern der Serie A gehörte, einen neuen Klub gefunden: Frey wechselt zum Ligarivalen CFC Genua. Die Ligurier gaben am Freitag bekannt, dass sie sich mit dem AC Florenz über einen Wechsel Freys einig geworden sind.

Nach dem obligatorischen Medizincheck soll der Franzose nächste Woche einen Fünfjahresvertrag unterschreiben. Bei einem Treffen mit der Familie Preziosi, der der älteste Klub der Serie A gehört, habe sich Frey sehr motiviert gezeigt und Gehaltseinbußen in Kauf genommen. Über die Ablösesumme für den Franzosen, dessen Vertrag in Florenz noch bis 2013 lief, wurde nichts bekannt.

Spielersteckbrief Frey
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Frey Sebastien

Spielersteckbrief Pastore
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Der AC Florenz hatte Frey, der aufgrund von Verletzungen in der vergangenen Saison nur elf Ligaspiele absolvierte, unlängst mitgeteilt, zwischen den Pfosten in der kommenden Saison auf Artur Boruc und Norbeto Neto setzen zu wollen. Der Franzose war 2005 aus Parma in die Toskana gewechselt. Er spielt in Italien, seit Inter Mailand ihn 1998 im Alter von 18 Jahren verpflichtete. In Genua ersetzt Frey den portugiesischen Nationaltorhüter Eduardo, der bis Saisonende an Benfica Lissabon ausgeliehen ist.

Pastore folgt Sirigu nach Paris

Das Torhüter-Karussell in der Serie A ist derzeit mächtig in Bewegung. Am Donnerstag hatte US Palermo den Verkauf von Salvatore Sirigu zu Paris St.-Germain bestätigt. Für den italienischen Nationaltorhüter (zwei Länderspiele) erhalten die Rosanero dem Vernehmen nach 3,5 Millionen Euro. Der 24-Jährige war bei Klubpräsident Zamparini in Ungnade gefallen, weil er seinen am Ende der kommenden Saison auslaufenden Vertrag diesen Sommer noch nicht verlängern wollte.

Javier Pastore

Dürfte auf Jahre hinweg ein fester Bestandteil der argentinischen Nationalmannschaft sein: Javier Pastore. imago

Der Wechsel Sirigus, der in Frankreich für vier Jahre unterschrieb, war jedoch nur der Vorbote eines wesentlich größeren Deals zwischen Sizilien und Paris: PSG, das nach dem Einstieg einer Investorengruppe aus Katar Ende Mai zu den reichsten Vereinen Europas gehört, hat auch das Rennen um Javier Pastore gemacht. Der famose Argentinier, an dem auch Chelsea interessiert war, wechselt laut Palermo-Präsident für 43 Millionen Euro an die Seine . Bereits fix ist der Transfer von Mohamed Sissoko, für den PSG über drei Jahre insgesamt sieben Millionen Euro an Juventus Turin überweist.

Roma: Stekelenburg da - Vucinic vor Abflug zum Rekordmeister

Doch noch einmal zurück zu den Torhütern. Richtung Süden wechselt Julio Sergio, den es auf Leihbasis vom AS Rom zum Ligarivalen US Lecce zieht. Zuvor hatte die Roma mit Alexander Doni bereits einen Schlussmann an den FC Liverpool abgegeben. Als Nachfolger steht nun Maarten Stekelenburg, seines Zeichens niederländischer Nationaltorhüter, fest. Der Transfer bahnte sich schon seit Wochen an, am Montagabend nun meldete die Roma Vollzug. Ablöse: 6,325 Millionen Euro plus erfolgsabhängige Boni. Der bisherige Ajax-Schlussmann erhält einen Vierjahresvertrag bis 2015 und 2,7 Millionen Euro Jahresgehalt.

Nicht mehr treffen wird Stekelenburg bei den Giallorossi auf Mirko Vucinic. Am Montagabend bestätigte Juventus Turin die längst kolportierte Verpflichtung des Angreifers für 15 Millionen Euro .

Mirko Vucinic

Neu bei Juve: Roma-Angreifer Mirko Vucinic (re., im Duell mit Milans Nesta). Getty Images

Rekordmeister Juve, der nach zwei über alle Maßen enttäuschenden Spielzeiten wieder durchstarten will, hatte seinen Fokus auf den Nationalstürmer Montenegros gerichtet, nachdem aus der Verpflichtung von Wunschkandidat Giuseppe Rossi (Villarreal) nun doch nichts wird. Auch der brasilianische Nationalspieler Michel Bastos (Olympique Lyon) kommt nun wohl doch nicht ins Piemont. Als möglicher Vucinic-Ersatz wird bei der Roma indes Rossis brasilianischer Teamkollege Nilmar gehandelt.