Junioren

Herzenbruch rettet Wuppertal

A-Junioren West: Bielefeld steigt trotz Überzahl ab

Herzenbruch rettet Wuppertal

Der Jubel bei den Wuppertalern kannte nach dem 1:0-Erfolg gegen Bielefeld und dem damit verbundenen Klassenerhalt keine Grenzen.

Der Jubel bei den Wuppertalern kannte nach dem 1:0-Erfolg gegen Bielefeld und dem damit verbundenen Klassenerhalt keine Grenzen. picture alliance

"Ersatzkeeper" Herzenbruch hält Elfer

Richtig spannend gestalteten die beiden abstiegsbedrohten Teams aus Wuppertal und Bielefeld den letzten Spieltag. Denn beide Mannschaften trafen in Wuppertal im direkten Duell aufeinander. Und die Partie hatte es richtig in sich: Bereits nach zehn Minuten brachte Knetsch den WSV vor 350 Zuschauern in Führung. Anschließend drückte Bielefeld auf den Ausgleich, doch Vaughan setzte seinen Schuss an den Pfosten und Jacub Przybylkos Treffer wurde wegen Abseits zurückgepfiffen. Als würde das nicht schon an vergebenen Möglichkeiten reichen, wurde es in der 74. Minute noch ärgerlicher für die Ostwestfalen. Wuppertals Schlussmann Sube sah nach einer Notbremse die Rote Karte. Da der WSV keinen Ersatzkeeper im Kader hatte, übernahm Kapitän Herzenbruch die Verantwortung, stellte sich zwischen die Pfosten und parierte den von Przybylko ausgeführten Elfmeter samt Nachschuss. Auch in der verbleibenden Spielzeit zeigte sich der Abwehrspieler sicher und hielt seinen Kasten sauber. Entsprechend groß war der Jubel bei den Hausherren, als der Schlusspfiff ertönte. Bei den Bielefeldern saß der Frust tief. Als schlechter Verlierer zeigte sich Arminen-Torwart Ortega, der nach dem Schlusspfiff aufgrund einer Tätlichkeit die Rote Karte sah. Wuppertal beendet die Saison nun auf dem zehnten Rang, Bielefeld steigt als Zwölfter ab.

A-Junioren-Bundesliga West - 26. Spieltag
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A-Junioren-Bundesliga West - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayer 04 Leverkusen Bayer 04 Leverkusen
67
2
FC Schalke 04 FC Schalke 04
56
3
Bor. Mönchengladbach Bor. Mönchengladbach
49

A-Junioren: 26. Spieltag

Bayer kassiert dritte Saisonniederlage

West-Meister Bayer Leverkusen wird mit zwei Liga-Niederlagen in Folge in die Meisterschaftsrunde starten. Nach dem 0:1 gegen Wuppertal musste sich die Werkself am Wochenende auch Borussia Mönchengladbach geschlagen geben. Der Spitzenreiter kassierte bei seiner dritten Saisonniederlage ein 1:3, beendet die Spielzeit aber dennoch mit komfortablen elf Punkten Vorsprung auf Verfolger Schalke. Göttel hatte die Fohlen zum Ende der ersten Hälfte in Führung geschossen (41.). Diese bauten Malli (55.) und erneut Göttel (61.) im zweiten Durchgang auf 3:0 aus, ehe Yesil auf 3:1 verkürzte (64.). Ein Bayer-Spieler durfte sich nicht nur über die Staffelmeisterschaft freuen: Tobias Steffen hat sich mit 16 Treffern im Westen die Torjägerkanone gesichert - und das, obwohl der 18-Jährige in der Rückrunde zumeist in der U 23 zum Einsatz kam und dadurch nur 16 Einsätze bei den A-Junioren hatte. Für Leverkusen geht es bereits am Mittwoch weiter: Dann steht im Halbfinale des Mittelrhein-Pokals das Derby gegen den 1. FC Köln an, ehe am 8. Juni mit dem VfL Wolfsburg in der Meisterschaftsrunde der Nord-Spitzenreiter wartet.

Wattenscheid verabschiedet sich mit Remis

Der bereits abgestiegenen SG Wattenscheid glückte zum Saisonabschluss ein achtbares Remis gegen den 1. FC Köln: Mit 3:3 trennte sich der Tabellenvorletzte von den Geißböcken. Auf Karadeniz' 1:0 in der 12. Minute fand Kapinga Muambay bereits vier Minuten später die richtige Antwort. Doch Radojewski brachte den FC noch vor der Pause erneut mit 2:1 in Front (28.). In der 75. Minute erzielte Demirbay den Ausgleich zum 2:2 und Lennertz brachte Wattenscheid kurzzeitig sogar in Führung (83.). Doch Schmidt setzte den Schlusspunkt auf die Partie und brachte mit seinem Treffer den 3:3-Endstand (86.). Mit diesem Unentschieden verabschiedet sich Wattenscheid aus der ersten Liga in die Regionalliga, für die schon fleißig geplant wurd. Mit Toni Kotziampassis steht bereits der neue Trainer der SG-Junioren fest. Denn Hutwelker, der erst seit April die U 19 betreute, wird zur neuen Saison als Co-Trainer beim Viertligisten Wuppertaler SV anheuern.