Higginbotham zog sich die böse Verletzung in der Nachspielzeit des Heimspiels gegen Meister Chelsea (1:1) am vergangenen Samstag zu, wo er an der Seite des deutschen Ex-Nationalspielers Robert Huth als Linksverteidiger agierte. Eine genauere Untersuchung am Montag bestätigte nun erste Befürchtungen. Besonders tragisch für den 32-jährigen Publikumsliebling: Am Sonntag, 17. April, steigt in Wembley das FA-Cup-Halbfinale gegen die Bolton Wanderers - es ist das wichtigste Match für die Potters seit vielen Jahren. Der größte Erfolg der 148-jährigen Klubgeschichte war der Gewinn des Ligapokals 1972. Zu verdanken ist die Halbfinalteilnahme in erster Linie Higginbotham, der im Viertelfinale gegen West Ham United per Freistoß den 2:1-Siegtreffer erzielte. Auch in einem möglichen Finale - wegen des anderen Halbfinals Manchester City vs. Manchester United wohl gleichbedeutend mit einer Europa-League-Teilnahme 2011/12 - wäre der Brite nur Zuschauer.
zum Thema
Spielersteckbrief Higginbotham
Zuletzt hatte er sich wieder in die Startelf von Trainer Tony Pulis gekämpft, insgesamt absolvierte er in der laufenden Saison zehn Premier-League-Spiele (zwei Tore). Mehr werden nicht hinzukommen, auch der Start der kommenden Spielzeit wird ohne Higginbotham stattfinden. Stoke belegt in der Liga derzeit Platz elf, ist mit sechs Zählern Vorsprung auf Platz 18 aber noch nicht raus aus dem extrem engen Abstiegskampf.
