Bundesliga

Armin Veh verlässt den HSV

HSV: Trainer geht am Saisonende

Armin Veh verlässt den HSV

Armin Veh gibt seinen Trainerjob beim HSV am Saisonende auf.

Armin Veh gibt seinen Trainerjob beim HSV am Saisonende auf. Getty Images

Am Sonntag beschloss der HSV-Aufsichtsrat, die Verträge mit den Vorständen Bernd Hoffmann und Katja Kraus nicht zu verlängern. Am Dienstag zog Cheftrainer Armin Veh seine Konsequenzen und gab bekannt, dass er Hamburg am Saisonende verlassen werde.

"Aufgrund der Situation ist es so, dass ich nächstes Jahr nicht mehr da bin", erklärte er. "Es geht hier teilweise nicht um Fußball", musste Veh feststellen. "Und das ist schon eine gefährliche Situation in der sich der HSV im Moment befindet", fürchtet der scheidende Coach.

Schon im Winter hatte Veh, zermürbt von den chaotischen Verhältnissen im Klub, den Vorstand informiert, dass er in der kommenden Saison nicht weitermachen wolle. In den vergangenen Wochen wurde diese Haltung allerdings etwas aufgeweicht. Er hatte ein gutes Gespräch mit dem künftigen Sportchef Frank Arnesen und die Arbeit mit der Mannschaft machte ihm offensichtlich wieder mehr Freude. Doch das nun beschlossene Aus Hoffmanns bewog Veh, tatsächlich zum Saisonende seinen Arbeitsplatz beim HSV zu räumen, obwohl er ein weiteres Gespräch mit Arnesen in zwei Wochen verabredet hatte.

Veh hatte im Sommer 2010 seinen Job beim HSV angetreten und einen Zweijahres-Vertag vereinbart. Dieser enthält einen Passus, nach dem beide Parteien eine Ausstiegsklausel zum 31. Mai besitzen. Von dieser macht der Coach nun Gebrauch. "Für mich war das immer ein Einjahres-Vertrag", hatte Veh stets betont.

Die personelle Situation in der HSV-Führung spitzt sich immer weiter zu. Arnesen beginnt seinen Job offiziell erst im Juli, die Verträge der Vorstände enden im Dezember. Keine glücklichen Voraussetzungen, einen neuen Cheftrainer zu verpflichten und eine neue Mannschaft zusammenzustellen.

Wenn der HSV am Samstag beim FC Bayern gastiert, haben die Traditionsvereine vieles gemeinsam: Sie hinken ihren sportlichen Zielen weit hinterher und müssen neue Trainer für die kommende Spielzeit finden.