In der laufenden Saison war Diarra von Trainer José Mourinho lediglich sporadisch eingesetzt worden. In der Liga kam er zu drei Minuteneinsätzen, in der Champions League spielte er in den beiden Vergleichen gegen den AJ Auxerre (einmal über 90 Minuten). In den beiden Pokalspielen gegen Murcia setzte Mourinho ebenfalls auf Diarra.
Am Donnerstag reiste der Afrikaner nach Monaco, um den medizinischen Check zu absolvieren und anschließend einen Vertrag zu unterzeichnen. Nach dem Transfer vom Emmanuel Adebayor von Manchester City zu den "Königlichen" sah sich Real veranlasst, einen Akteur abzugeben. Diarras Vertrag in Madrid läuft in diesem Sommer aus.
Der ehemalige Champions-League-Finalist AS Monaco belegt nach rasanter Talfahrt derzeit nur den vorletzten Tabellenplatz der Ligue 1 - mit lediglich drei Siegen aus 20 Spielen. Am Donnerstag transferierten die Monegassen ihren Stürmer Dieumerci Mbokani zum Bundesligisten VfL Wolfsburg.
Die tags zuvor von der "Marca" ins Spiel gebrachte Trikotnummern-Rochade bei Real Madrid kommt nun doch nicht zu Stande. Will heißen: Mesut Özil behält die "23" und bekommt nicht die "10". Die nach dem Diarra-Weggang vakante "6" übernimmt Neuzugang Adebayor. In der kommenden Saison könnte Özil frühestens neuer "Zehner" der Madrilenen werden.
Mourinho will Zidane als Bindeglied
Trainer José Mourinho macht sich derweil für den ehemaligen französischen Weltklasse-Fußballer Zinedine Zidane stark. "Zizou", Weltmeister von 1998, soll das neue Bindeglied zwischen Spielern und dem Management werden. So "Marca" am Samstag. Zidane (38) solle in Zukunft "der einzige Mann sein, der außer den Real-Spielern und dem Trainer in die Kabine darf", schrieb die Sporttageszeitung. Ein strategischer Schritt Mourinhos im Machtkampf mit Sportdirektor Jorge Valdano? Beide liegen seit einiger Zeit im Clinch.