Doch spätestens mit der noch etwas überraschenden Pausenführung, die VfB-Kapitän Marheineke per Kopf nach Freistoß von Siedschlag erzielte (45.), stand das Spiel eindeutig im Zeichen der Lübecker.
Die Schubert-Elf beherrschte die zweite Hälfte, punktete vor allem mit aggressivem, aber fairem Zweikampfverhalten. Holstein ließ sich den Schneid abkaufen, hatte außer einem Sykora-Schuss (50.) keine echte Torchance mehr. "Wir schaffen es derzeit nicht, gegen kampfstarke Gegner standzuhalten", ärgerte sich Holsteins Kapitän Michael Frech.
Angetrieben vom nach der Pause überragenden Duspara erarbeitete sich der VfB noch einige gute Möglichkeiten (Marheineke, Henning, Wehrendt) und machte sieben Minuten vor Schluss durch den kurz zuvor eingewechselten Richter nach Duspara-Vorlage den Sack zu. "Der Sieg war am Ende verdient", erklärte VfB-Trainer Peter Schubert nach dem zehnten Spiel in Folge ohne Niederlage. Besonders freuten sich die Gastgeber zudem über die gute Kulisse. "Die Unterstützung durch so viele Fans kitzelt noch ein paar Prozent mehr aus uns Spielern heraus", strahlte Duspara.
Christian Jessen