Ein halbe Stunde passierte im Stadion an der „Alten Försterei“ wenig. Reutlingen zog sich weit in die eigene Hälfte zurück und machte geschickt die Räume eng. Der Aufsteiger kam gegen die massierte Deckung der Schwaben zunächst nicht zurecht und fand nur schwer ins Spiel.
Der 5. Spieltag auf einen Blick
Doch ein Doppelschlag nach einer guten halben Stunde brachte die Wende in der Partie. Zunächst war es Chifon, der nach 33 Minuten SSV-Keeper Curko mit einem Schuss ins kurze Eck überraschte und die Führung für den UEFA-Cup-Teilnehmer erzielte. Keine 60 Sekunden später konnte Torjäger Ristic im Nachschuss auf 2:0 erhöhen (34.). Reutlingen war in der Folgezeit sichtlich verunsichert und versuchte Ruhe ins Spiel zu bringen. Doch kurz vor dem Pausenpfiff erzielte Widolov (45.) sogar noch das 3:0.
Nach der Pause zeigte Reutlingen Moral und suchte die letzte Chance, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Doch Goalgetter Djappa verpasste in der 50. Minute die Möglichkeit zum 1:3. Ein Strafstoß nach einer knappen Stunde brachte dann die endgültige Entscheidung. Weigl zog dem Ex-Reutlinger Ristic im Strafraum die Beine weg, den fälligen Foulelfmeter verwandelte Widolov im zweiten Versuch (56.).
Union Berlin hatte gegen demoralisierte Schwaben nun leichtes Spiel. Widolov erhöhte mit seinem dritten Treffer in der Schlussminute noch auf 5:0.