15:50 - 20. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
S. Reuter
Dortmund

16:09 - 37. Spielminute

Spielerwechsel
Evanilson
für Heinrich
Dortmund

16:11 - 41. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Jancker
Bayern

16:14 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Kahn
Bayern

16:41 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Lizarazu
Bayern

16:41 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Kuffour
Bayern

16:52 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Amoroso
für Ricken
Dortmund

16:56 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Santa Cruz
für Jeremies
Bayern

17:01 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Pizarro
für Jancker
Bayern

17:04 - 78. Spielminute

Tor 0:1
Amoroso
Rechtsschuss
Dortmund

17:05 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Stevic
für Rosicky
Dortmund

17:07 - 81. Spielminute

Tor 1:1
Elber
Kopfball
Vorbereitung Scholl
Bayern

17:06 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
R. Kovac
Bayern

17:12 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Paulo Sergio
für Scholl
Bayern

17:13 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Evanilson
Dortmund

FCB

BVB

Bundesliga

22. Spieltag, Bayern München - Borussia Dortmund 1:1 (0:0)

Elbers Ausgleich ist für Bayern zu wenig

Beim FC Bayern kam es nach der 1:2-Pleite in St. Pauli zu folgenden personellen Veränderungen: Fink fehlte Gelb-gesperrt, dafür stand Jeremies in der Startformation. Im Angriff ersetzte Elber den zuletzt enttäuschenden Pizarro. Lizarazu agierte wieder in der Abwehr-Kette, Linke blieb daher draußen. Scholl kam an Stelle von Sforza zum Zug. Dortmunds Trainer Matthias Sammer brachte nach dem 2:0-Heimsieg gegen Hansa Rostock den wiedergenesenen Rosicky, der im offensiven Mittelfeld die Fäden ziehen sollte, Ricken rückte weiter vor. Sörensen musste dafür weichen. Kohler kam in der Defensive für Metzelder.


Der 22. Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Christian Wörns Abwehr

2
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

0:1 Amoroso (78')

1:1 Elber (81')

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Bayern München
Bayern

Kahn3 - Sagnol4,5, Kuffour3,5 , R. Kovac3 , Lizarazu4 - Jeremies4 , Hargreaves5, Effenberg4,5, Scholl3 - Jancker5 , Elber3

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Borussia Dortmund
Dortmund

Lehmann3 - Wörns2, Kohler3,5, S. Reuter4 , Dede3 - Kehl2, Heinrich3,5 , Ricken4 , Ewerthon3, Rosicky2,5 - Koller4

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Schiedsrichter-Team

Edgar Steinborn Sinzig

5
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 54.000
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Die erste Überraschung im Spitzenspiel zwischen dem Deutschen Meister und dem Tabellenführer gab's bereits mit dem Anpfiff zu bestaunen: Das altehrwürdige Olympia-Stadion war bei weitem nicht ausverkauft, die Zuschauerränge wiesen große Lücken auf. Dortmund zeigte von Anbeginn, nicht den selben Fehler wie Leverkusen in der Vorwoche machen zu wollen, nämlich zu respektvoll und ängstlich zu agieren. Die Borussen begannen hellwach, engagiert, laufstark und leichtfüßiger als die Bayern. Das Münchner Spiel war schwerfällig, die Bewegung ohne Ball stark eingeschränkt. Bereits nach sechs Minuten hatte Rosicky, der zuvor Kuffour und Sagnol stehen und alt aussehen ließ, alleine vor Kahn die große Chance zur Führung, doch der Bayern-Keeper bewies einmal mehr seine Klasse und rettete. Es spielte zunächst nur ein Team, und das waren die Gelb-Schwarzen. Sie nisteten sich regelrecht am Strafraum des FCB ein. Der Rekordmeister konnte sich nicht befreien, wusste sich häufig nur durch übertriebene Härte (Ellbogen-Checks im Luftkampf) zu wehren. Erst nach 20 Minuten fanden die Bayern besser ins Spiel, das nun ausgeglichen war. Und die Münchner hatten ihrerseits die große Chance zur Führung, als Elber, herrlich freigespielt von Scholl, unbedrängt aus elf Metern halblinker Position mit seinem linken Fuß verzog und rechts vorbeischoss (24.). Ein spielerischer Leckerbissen war die Begegnung keineswegs, dafür stand wohl auch zu viel auf dem Spiel. Zahlreiche Unterbrechungen unterbanden jeglichen Spielfluss. Die wenigen Tormöglichkeiten resultierten denn auch aus Zufälligkeiten. So prallte beispielsweise ein Ball Elbers von Dede zu Jancker, dessen Schuss aus 16 Metern aber Lehmann parierte (32.). Oder Ewerthons Schusschance, als Kuffour seinen Keeper Kahn, der gerade eine Reuter-Flanke fangen wollte, umrannte. Sagnol konnte den Ball des Brasilianers im letzten Moment abblocken. Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Unverändert auch das Niveau der Partie: Spielerisch dürftig, da beide Klubs in erster Linie dem Gegner keine Entfaltungsmöglichkeiten geben wollten. Nach wie vor bestimmten viele Nicklichkeiten und Unsportlichkeiten mit Freistößen in der Folge das Geschehen. Wenn doch mal Aktionen gelangen, dann auf Dortmunder Seite. Die Borussen wirkten immer noch spritziger, waren öfter den berühmten Schritt schneller. Doch auch für die Westfalen war spätestens am Strafraum Schluss. Abgesehen von einem strammen Schuss Ewerthons aus 16 Metern, den Kahn klasse zur Ecke boxte, waren die Torhüter nahezu beschäftigungslos. Einer der wenigen Aufreger war Effenbergs Lattenschuss aus 14 Metern nach Anspiel von Scholl nach 70 Minuten. Die Chance entstand quasi aus dem Nichts. Die sonstigen Bemühungen des FCB waren meist zu durchsichtig und berechenbar. Kehl räumte im defensiven Mittelfeld toll ab, die Dortmunder Abwehr stand sicher. Überraschend war aber auch Dortmunds Führung. Amoroso zirkelte einen direkten Freistoß aus 18 Metern halblinker Position mit rechts und Effet in die rechte Ecke. Die Torwart-Ecke. Kahn war schon einen Schritt in die linke Richtung. Doch die Bayern schlugen zurück. Scholl flankte von links auf Elber, der Brasilianer überlobte den völlig verdutzten Lehmann mit einer Kopfball-Bogenlampe aus 14 Metern. In der Folge suchten beide Teams ihr Heil in der Offensive, drängten auf den Sieg. Allein, die Mittel fehlten, um zählbaren Erfolg herzustellen. Ein Remis, das den FC Bayern wohl endgültig aus dem Titelrennen wirft. Dortmund hätte angesichts des besseren technischen Spiels und der größeren läuferischen Leistung einen Sieg verdient gehabt.

Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend